Besseres Wohnen, Arbeiten für Behinderte

Das Land Salzburg investiert knapp 85 Mio. Euro in den Ausbau für Behinderte. Alte Wohnungen werden modernisiert, neue und kleinstrukturierte Einheiten gebaut. Dazu soll es bessere Therapie und Beschäftigung sowie eine Novelle des Behindertengesetzes geben.

Damit auch Behinderte selbstbestimmter leben und arbeiten können, müssten die Betreuung sowie die Arbeitsmöglichkeiten ausgebaut werden. Das betonen auch Landespolitiker.

Schloss Schernberg neu organisiert

Ein aus den 1970er-Jahren stammender Trakt beim altehrwürdigen Schloss Schernberg in Schwarzach (Pongau) hat ausgedient. Er wird durch mehrere kleinere Einrichtungen für zehn Wohngemeinschaften mit insgesamt 80 Bewohnern ersetzt. Bisher wohnten in Schernberg rund 165 Personen. Auch das Schloss selbst wird saniert.

Schloss Schernberg St. Vinzenz Schwarzach

Gerald Lehner / imschatten.org

Das idyllisch auf der Pongauer Sonnenterrasse gelegene Schloss Schernberg wird für Wohngemeinschaften neu organisiert

Dezentralere Strukturen

Mit dem neuen Modell „Stützpunktwohnen“ soll Behinderten das Leben und Wohnen in Stadt und Land erleichtert werden, sagt Renate Kinzl-Wallner vom Amt der Landesregierung: „Sie mieten ihre eigenen Wohnungen an. Und ein Betreuungsstützpunkt hilft auch in der Freizeit.“

Behindertengesetz novelliert

In den Wohnanlagen „Lebenswelt Aigen“, Riedenburg und auf den Bärgründen in der Stadt Salzburg sind zum Beispiel solche Wohnungen geplant. Zudem sollen Kooperationen mit Unternehmen und die Überarbeitung des 35 Jahre alten Salzburger Behindertengesetzes die Gleichstellung der Behinderten vorantreiben.

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