Besseres Wohnen, Arbeiten für Behinderte
Damit auch Behinderte selbstbestimmter leben und arbeiten können, müssten die Betreuung sowie die Arbeitsmöglichkeiten ausgebaut werden. Das betonen auch Landespolitiker.
Schloss Schernberg neu organisiert
Ein aus den 1970er-Jahren stammender Trakt beim altehrwürdigen Schloss Schernberg in Schwarzach (Pongau) hat ausgedient. Er wird durch mehrere kleinere Einrichtungen für zehn Wohngemeinschaften mit insgesamt 80 Bewohnern ersetzt. Bisher wohnten in Schernberg rund 165 Personen. Auch das Schloss selbst wird saniert.
Gerald Lehner / imschatten.org
Dezentralere Strukturen
Mit dem neuen Modell „Stützpunktwohnen“ soll Behinderten das Leben und Wohnen in Stadt und Land erleichtert werden, sagt Renate Kinzl-Wallner vom Amt der Landesregierung: „Sie mieten ihre eigenen Wohnungen an. Und ein Betreuungsstützpunkt hilft auch in der Freizeit.“
Behindertengesetz novelliert
In den Wohnanlagen „Lebenswelt Aigen“, Riedenburg und auf den Bärgründen in der Stadt Salzburg sind zum Beispiel solche Wohnungen geplant. Zudem sollen Kooperationen mit Unternehmen und die Überarbeitung des 35 Jahre alten Salzburger Behindertengesetzes die Gleichstellung der Behinderten vorantreiben.
Links:
- Behinderte: Experten plädieren für kleine Einheiten (salzburg.ORF.at; 14.12.2013)
- Behindertenheim Schernberg wird verkleinert (salzburg.ORF.at; 6.12.2013)
- Konflikt um Behindertenheim: Landesrat in Schernberg (Salzburg.ORF.at; 4.10.2013)
- Streit um Behindertenheim in Schernberg eskaliert (Salzburg.ORF.at; 24.9.2013)