Bettelverbot: Polizei straft ab Dienstag
Viele Strafen wird es jedoch wohl nicht geben - davon gehen Polizei, Magistrat und auch die Caritas aus. Denn das Bettelverbot in Teilen der Innenstadt, am Friedhof und bei großen Märkten werde großteils eingehalten. In den vergangenen 14 Tagen verscheuchten die Polizisten insgesamt 14 Bettler aus der Verbotszone. „Wir setzen nach wie vor auf Aufklärung“, sagt Polizeisprecher Michael Rausch. „Aber ab Dienstag wird gestraft. Es werden diese Personen, die sich in den Bereichen aufhalten und betteln, angezeigt.“ Die Anzeige kostet 100 Euro.
ORF
Derzeit kaum Beschwerden über Bettler
Aber wohin sind die Bettler? Weg aus Salzburg oder nur in andere Stadtteile gedrängt? „Nach all dem, was wir in den letzten zwei Wochen gehört haben, hat sich die Zahl der Bettler insgesamt nicht verringert“, sagt Helmut Hüttinger, Klubobmann der grünen Bürgerliste im Gemeinderat. „Es sind gleich viele, die jetzt an anderen Stellen betteln.“
Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) sieht das völlig anders: „Die große Verdrängung auch in andere Stadtteile, die immer wieder prophezeit wurde, ist für uns derzeit so noch nicht wahrnehmbar.“ Beschwerden aus andere Stadtteilen gibt es bisher fast keine - und wenn, dann geht es um Schlaflager unter einigen Brücken. Die Behörden setzen sich übernächste Woche zusammen, um das Bettelverbot zu analysieren.
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Links:
- Bettelverbot bisher weitgehend eingehalten (salzburg.ORF.at; 2.6.2015)
- Bettelverbot in Teilen der Altstadt ab 2. Juni (salzburg.ORF.at; 27.5.2015)
- Bettelverbot endgültig fix (salzburg.ORF.at; 20.5.2015)