Blitzschlag setzt Pferdestall in Brand

Während der Gewitter Montagabend setzte ein Blitzschlag in St. Koloman (Tennengau) einen Pferdestall in Brand. Die Tiere blieben bei dem Vorfall unverletzt. Für die Feuerwehren war es aber ein Großeinsatz, weil das Wasser zum Löschen knapp war.

Brand

Feuerwehrbezirk Tennengau

Der Pferdestall liegt sehr abgelegen.

Direkt neben den Pferdeboxen war am Montag ein Heulager in Brand geraten. Die Pächterin des Pferdehofs, Julia Skerbisch, bemerkte das Feuer noch rechtzeitig, lief vom Wohnhaus hinunter zum Stall und befreite ihre Tiere. Kurz zuvor hatte ein Blitz in die Stromleitung eingeschlagen.

„Dann ist die ganze Sicherung gefallen, der Strom war weg, und dann haben wir noch im Haus geschaut wegen dem Strom und haben herumgetan. Dann habe ich aber so ein Knistern gehört und schaue runter und sehe, wie beim Stall alles schon im Flammen steht. Da sind wir nur noch runter gerannt. Wenn wir nicht zu Hause gewesen wären, wären die Tiere sicher gestorben“, so Skerbisch.

Pferdestall Feuer Brand Feuerwehr St. Koloman

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Wasser kilometerweit herangeschafft

Das Stromkabel geht vom Wohnhaus hinunter zum Pferdestall, wo sich der Blitz schließlich entlud und den Stall in Brand steckte. Günther Wallinger, Einsatzleiter der Feuerwehr St. Koloman verständigte sofort seine Kollegen aus den Nachbarorten.

„Bei der Einfahrt hat es geheißen, dass der halbe Stall in Brand steht und da haben wir sicherheitshalber einmal Alarmstufe 3 ausgelöst. Das war wegen der Zubringerleitung, denn dort ist es doch so, dass fast zwei Kilometer an Zubringerleitung zu verlegen sind und das ist für eine Feuerwehr dann doch etwas zu viel“, sagte Wallinger. Der Brand war dann rasch gelöscht. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Pferdestall Feuer Brand Feuerwehr St. Koloman

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Unwetterschäden im ganzen Bundesland

Auch in Pfarrwerfen (Pongau) hatte ein Blitz in ein Gebäude eingeschlagen. Den brennenden Dachstuhl hatten Bewohner und Feuerwehrleute aber rasch gelöscht. In Maria Alm, Uttendorf und Niedernsill (Pinzgau) mussten die Feuerwehren ausrücken, um Muren und Hochwasser zu bändigen und Keller auszupumpen.

In der Stadt Salzburg standen mehrere Flüchtlingszelte auf dem Gelände der Polizeidirektion zentimeterhoch unter Wasser. Insgesamt waren nach den heftigen Gewittern im ganzen Land rund 300 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen.

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