Zusätzliches Flüchtlingsquartier in Bischofshofen
Debatte: Burgenland-Wahl: Was ändert sich?
Werfen, Werfenweng, Pfarrwerfen und Bischofshofen haben in vier Quartieren jeweils sechs syrische Flüchtlinge aufgenommen und bezahlen eine Betreuerin, die arabisch spricht. Das sei ein Vorzeigeprojekt, wie erst diese Woche im Landtag betont wurde. Zudem sind in Bischofshofen bereits 70 Flüchtlinge untergebracht, mit Asylstatus oder noch ohne.
Alternativen zu Zeltquartieren finden
Jetzt will Landeshauptmann Haslauer während der Sommerferien weitere 70 Flüchtlinge in Bischofshofen unterbringen. Bürgermeister Obinger wehrt sich nicht dagegen, ist jedoch skeptisch. „Es ist generell das Bemühen von der Landesregierung, dass man einmal schaut, wo man die Leute alternativ zu den Zeltquartieren unterbringt. Natürlich ist hier Bischofhofen auch kontaktiert worden, dass bei uns auch geschaut wird, ob man Übergangsquartiere findet“, so Obinger.
70 Flüchtlinge scheinen dem Bürgermeister aber zu viel - vor allem wegen eines geeigneten Quartiers, das noch nicht gefunden sei. Wo die Flüchtlinge schließlich untergebracht werden sollen, bleibt dann auch weiterhin geheim. Bürgermeister Obinger will so mögliche Bürgerproteste verhindern.
Links:
- Haslauer zu Asyl: „Nicht einschüchtern lassen“ (salzburg.ORF.at; 4.6.2015)
- Kaserne Tamsweg für Flüchtlinge geeignet (salzburg.ORF.at; 1.6.2015)
- Grünes Licht für Flüchtlingsquartier in Gastein (salzburg.ORF.at; 26.5.2015)