Bayern kontrolliert Grenze scharf

Auf dem Walserberg zwischen Salzburg und Piding gibt es in diesen Tagen strengere Grenzkontrollen durch die Behörden Deutschlands. Am 7. und 8. Juni läuft nämlich im bayerischen Elmau der G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen.

„Polizei bitte folgen!“ heißt es in diesen Tagen für viele Autofahrer auf bayerischer Seite der Grenze – zum Beispiel aus Rumänien oder anderen Staaten Südosteuropas. Bis zu 15 Fahrzeuge pro Stunde hält die deutsche Bundespolizei in diesen Tagen und Nächten an. Das Hauptaugenmerk gilt möglicherweise gewaltbereiten Demonstranten, die den G7-Gipfel im bayrischen Elmau stören wollen.

Grenzkontrollen Piding Walserberg

ORF

Vier Männer im Auto sehr verdächtig

Der deutsche Bundespolizist Hanspeter Schwartz sagt, es gebe auch Erkenntnisse von früheren Anlässen: „Es ist aber auch das Bauchgefühl gefragt, wenn etwas nicht passt. Zum Beispiel vier Männer im Auto, dann würden wir schon gerne mal eine Kontrolle durchführen.“

Der Grenzübergang wird von deutscher Seite nun noch genauer beobachtet – zum Teil auch mit Überwachungskameras und digitalen Systemen, mit denen auch Kennzeichen automatisch gescannt und gecheckt werden.

Mobile Polizeistreifen bringen verdächtige Lenker bzw. Insassen in ihren Fahrzeugen zur Autobahnausfahrt Piding. Die Beamten kontrollieren dort Ausweise und Gepäck genauer. Die meisten Reisenden können weiterfahren, einige nicht. Am Wochenende wurden auch zwei Schleuser mit ihren Opfern aus dem Verkehr gezogen, die von Salzburg her in Bayern einreisen wollten.

Verdeckte Kontrollen fast ganzjährig

In Armeezelten direkt an der Autobahn werden diese Personen dann kurzfristig wetterfest untergebracht. Das wird auch in den nächsten zwei Wochen so bleiben. So lange wird die deutsch-österreichische Grenze noch schärfer kontrolliert. Verdeckt kontrolliert wird sie auf dem Walserberg von den Bayern fast immer.

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