Haus 40 cm ins Tal gerutscht
Seit sechs Jahren rutscht das Haus der Bergbauernfamilie Gferer in Richtung Tal, insgesamt bisher 40 Zentimeter. Der Untergrund besteht aus instabilem Seeton, bei Bodentechnikern und Geologen eine gefürchtete Schicht. Seeton ist lehmiger Rückstand aus Gletscherseen der Eiszeit. Er kommt häufig vor, sogar in Seehöhen bis 1.800 Meter. Derzeit werden vor dem Haus einige Bohrungen durchgeführt, um zu prüfen, wie das Gebäude abgesichert werden kann.
ORF
Geologe verweist auf Kosten-Nutzen-Rechnung
Technisch sei es möglich, das Haus im Hang zu verankern, sagt Landesgeologe Gerald Valentin: „Wir brauchen aber zuerst eine Kosten-Nutzen-Rechnung, um zu entscheiden, ob hier aus öffentlichen Mitteln investiert werden kann.“
Die Kosten einer Sanierung liegen bei mehreren hunderttausend Euro. Wenn die Ergebnisse der Bohrungen vorliegen, dann werden die Experten über das weitere Vorgehen entscheiden. Das Land hat vorerst 100.000 Euro aus dem Katastrophenfonds bereitgestellt.
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