Populäre TCR-Rennserie beim Salzburgring
Weit jenseits der 200 km/h rasen diese Rennwagen an Start und Ziel vorbei. Die Karosserien eines Seat Leon, eines Ford Focus oder eines Honda Civic kommen einem bekannt vor, das Tempo schon weniger.
Motoren wie bei Serienautos
Solche Renner sind in der Tat technisch nah am Original - vor allem was die Motoren betrifft, sagt Kurt Treml, Teamchef bei Liqui Moli Engstler: „Wir sprechen von Zwei-Liter-Motoren mit Turbo-Aufladung. Hier im Seat sehen wir den Basismotor aus dem VW Konzern. Der kommt im Seat, im Volkswagen und im Audi zur Verwendung.“
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Im Innenraum sieht es schon anders aus. Ein Rennauto ist und bleibt eben doch ein Rennauto: „Der Fahrer sieht während der Fahrt den Benzindruck, Benzintemperatur, Ladeluft-Temperatur, Öldruck, Öltemperatur usw. Das sieht er alles auf Knopfdruck. Wir haben auch sehr große Sicherheitsstandards, die vorgeschrieben sind.“
Für Private noch leistbar
80.000 Euro kostet ein solcher Wagen, bis er rennfertig ist. Viel Geld, sagen viele. Aber im Motorsport ist das fast schon ein Schnäppchen, betont Alexander Reiner, Manager des Salzburgrings: „Wir glauben, dass mit dieser Serie wieder Motorsport für viele geboten werden kann. Das kann sich auch ein Privater leisten. Diese Markenvielfalt ist auch interessant für Besucher.“
Motorsport wird oft als unnahbar, abgehoben und publikumsfern wahrgenommen. An diesem Wochenende soll das anders sein, so Reiner: „Wir haben günstige Eintrittspreise, und die Zuschauer können überall hin, auch ins Fahrerlager.“
Morbidelli kämpft mit
Star unter den Fahrern im Feld am Wochenende ist der Italiener Gianni Morbidelli. Der mittlerweile 47-jährige hat in den 1990-er Jahren 67 Rennen in der Formel 1 bestritten. Jetzt rittert er mit jungen Wilden auf dem Salzburgring. Dass alle Autos technisch gleichwertig sind, das garantiert das Reglement der Rennserie und sorgt für Spannung.
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