14 Indonesier vom Watzmann gerettet

In der Nacht auf Montag haben Bergwacht und zwei Hubschrauber insgesamt 14 indonesische Studenten vom Watzmann retten müssen. Die völlig unzureichend ausgerüsteten Wanderer auf etwa 1.800 Metern im Schnee nicht mehr weiter.

Die 14 in Deutschland studierenden Indonesier - 23 bis 25 Jahre alt - wollten trotz Nebels und Schlechtwetters vom Königsee zum Watzmannhaus in 1.930 Metern Seehöhe aufsteigen. Allerdings hatten sie völlig unzureichendes Schuhwerk und viel zu schwere Rucksäcke. Doch das hielt sie von ihrer Tour nicht ab. Nach einer Rast auf der Kührointalm in 1.420 Metern gingen sie weiter.

Rettungshubschrauber

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Die Indonesier wurden vom Watzmannkar (im Bild rechts oben) zur Kührointalm (links) geflogen

Doch beim Watzmannkar in 1.800 Metern war gegen 20.30 Uhr die Wanderung zu Ende: Die Studenten konnten im Schnee nicht mehr weiter. Dazu kamen Nebel, Kälte und die anbrechende Nacht. Die völlig durchnässten und orientierungslosen 14 Indonesier alarmierten deshalb per Handy die Einsatzkräfte.

Von Hubschraubern in Sicherheit gebracht

Die Bergwacht Ramsau sowie zwei Polizeihubschrauber rückten aus, um die Studenten zu bergen. Ein Bergwachttrupp konnte die indonesische Gruppe lokalisieren. Da sich zudem der Nebel verzog, konnten die Bergretter die beiden Hubschrauber einweisen. Mit dem Bergetau konnten die Studenten in Sicherheit gebracht werden - für die bayerische Hubschrauberstaffel war es der bislang größte Nachteinsatz in ihrer Geschichte.

Rettungshubschrauber

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Für die bayerischen Polizeihubschrauber war es der größte Nachteinsatz mit Bergetau

Die 14 Indonesier konnten in der Kührointalm übernachten. Von einer Fortsetzung der geplanten Tour am Montag rieten die Einsatzkräfte der Gruppe aber dringend ab.