Pinzgauer Lokalbahn: Weniger Bahnübergänge

An der Pinzgauer Lokalbahn wurden in den letzten Jahren zahlreiche ungesicherte Bahnübergänge besser abgesichert oder aufgelassen. So soll die Zahl der Unfälle an der rund 50 Kilometer langen Strecke deutlich sinken.

An der Pinzgauer Lokalbahn passieren relativ oft Unfälle, wenn etwa Autofahrer herannahende Züge übersehen. Hauptgrund dafür sind die zahlreichen ungesicherten Bahnübergänge auf der Strecke. Seitdem das Land Salzburg die Pinzgauer Lokalbahn im Jahr 2008 von den ÖBB übernommen hat, wird die Zahl der Übergänge reduziert.

Weniger Übergänge, mehr Schranken und Ampeln

49 von 135 Bahnübergängen wurden in den letzten Jahren aufgelassen, sagt Walter Stramitzer, Betriebsleiter der Pinzgauer Lokalbahn. Ein Teil davon existiert überhaupt nicht mehr, an anderen Stellen entstanden Unter- oder Überführungen. Dazu errichtete das Land an 14 Übergängen Ampeln oder Schranken und machte sie so sicherer. Pro Jahr werden zwei bis drei Übergänge so ausgerüstet, sagt Betriebsleiter Stramitzer.

Zudem gibt es noch Eisenbahnkreuzungen mit Sperrschranken: Die Grundbesitzer, meistens sind es Bauern, bekommen einen Schlüssel, um den Sperrschranken öffnen und zu ihren Wiesen fahren zu können. Sie müssen allerdings vorher in der Zugleitung Bescheid sagen. So will das Land die Zahl der Unfälle auf ein Minimum reduzieren, sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr (Team Stronach) in der Beantwortung einer Landtagsanfrage der Freiheitlichen.

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