Mordfall Saalfelden: Täterprofil fertig

Im Mordfall Saalfelden liegt jetzt die Täter-Analyse vor. Der Profiler Thomas Müller übermittelte sein Gutachten der Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige dürfte die Tat geplant haben und gilt laut Müller als „wiederholungsgefährdet“.

Rund acht Monate nach dem Mord in Saalfelden, in dem ein 21-Jähriger seine Freundin mit mehreren Messerstichen erstochen haben dürfte, ist das kriminalpsychologische Gutachten fertig. Der Profiler Thomas Müller geht davon aus, dass der 21-Jährige die Tat geplant hat und hält es auch für möglich, dass es wieder so eine Tat begehen könnte. Sexuelle Motive schließt der Psychologe allerdings aus.

Verdächtiger gestand die Tat, dann Widersprüche

Kurz nach der Festnahme gestand der 21-Jährige die Tat, verwickelte sich dann aber in Widersprüche. Bei einem Lokalaugenschein im November des Vorjahres hätte der 21-jährige U-Häftling die Tat in seiner Wohnung in Saalfelden nachstellen sollen. Das verweigerte er damals und machte auch keine weiteren Angaben. Außerdem kam es während der Tatrekonstruktion zu einem Zwischenfall mit den Angehörigen des Opfers. Sie versuchten den Bus, in dem sich der Verdächtige befand aufzuhalten.

Mit dem Gutachten von Thomas Müller kann die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage erheben. Wann das der Fall sein wird, ist noch nicht bekannt.

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