Erfolglose Einbrüche in Serie

In Salzburgs Innenstadt stemmten sich Einbrecher durch die Wände zweier Geschäfte, um einen Juwelier zu bestehlen - vergeblich. Und in der Nacht auf Montag drangen Einbrecher in das Christian-Doppler-Gymnasium ein. Auch sie mussten ohne Beute abziehen.

Die Einbruchsserie in Schulen in der Stadt Salzburg reißt nicht ab: Nachdem in der Vorwoche unbekannte Täter in drei Gymnasien eingedrungen waren und im Akademischen Gymnasium ein Kuvert mit Zentralmatura-Aufgaben aus dem Fach Latein geöffnet hatten, war in der Nacht auf Montag, das Doppler-Gymnasium dran. Gestohlen wurde laut Polizei nichts.

Suche nach Bargeld?

Wie schon in der Vorwoche bei den Schulen im Stadtteil Nonntal dürften es die Täter auch im Christian-Doppler-Gymnasium im Stadtteil Lehen wieder auf Bargeld abgesehen haben. Sie brachen ein Fenster im Erdgeschoß auf und stiegen in ein Klassenzimmer ein. Von dort aus versuchten sie, in das Hauptgebäude der Schule zu gelangen, was aber wegen der versperrten Klassentür misslang. Nachdem sie in dem Klassenzimmer zwei Kästen aufgebrochen hatten, machten sie sich ohne Diebesbeute davon.

Bei den Einbrüchen vom vergangenen Mittwoch auf Donnerstag in drei Schulen wurde jeweils ein zwei- bis dreistelliger Bargeldbetrag gestohlen. Ob ein Zusammenhang zwischen all den Einbrüchen besteht, wird noch ermittelt. Die Täter sind bisher nicht bekannt, wie Polizei-Sprecherin Irene Stauffer zur APA sagte. Vor einem Jahr habe es ebenfalls eine Einbruchserie in Schulen gegeben, diese sei mittlerweile geklärt worden, sagte Stauffer.

Kein Geld der Schulen für Wachdienstler

Gegen derartige Einbrüche ist die Schulbehörde offenbar machtlos. „Eine Videoüberwachung ist mangels gesetzlicher Ermächtigung nicht zulässig“, erklärte Landesschulratsdirektor Andreas Mazzucco auf Anfrage der APA. Es gebe die Anweisung, dass in Schulen alles sorgfältig versperrt und kein Geld aufbewahrt werden soll. Ein regelmäßiger Sicherheitsdienst sei wegen des knappen Budgets nicht zu finanzieren.

Einbrecher wollten Juweliergeschäft knacken

Viel Mühe für gar keinen „Lohn“: Einbrecher stemmten sich in der Nacht auf Sonntag in der Salzburger Innenstadt durch die Wände zweier Geschäfte in Richtung eines Juweliers, scheiterten aber beim eigentlichen Ziel ihrer Begierde an der Mauer. Unverrichteter Dinge mussten sie schließlich wieder abziehen. Sie hinterließen eine Spur der Verwüstung, die Höhe des Schadens steht noch nicht fest.

Die Einbrecher gelangten über einen Innenhof in einen Lagerraum, informierte am Montag die Polizei. Von dort aus stemmten sie ein Loch durch die Wand und gelangten in ein derzeit leer stehendes Geschäft. Dort verklebten sie mit schwarzer Folie die Auslagenscheiben. In weiterer Folge machten sich die Unbekannten über die nächste Mauer her und landeten so in einem Modegeschäft, bei dem sie erneut die Scheiben abdeckten. Danach ging es an die dritte Wand zum eigentlichen Ziel, doch diese Hürde packten sie nicht mehr.