Immer mehr Schüler können kaum Deutsch
Insgesamt sinken die Schülerzahlen in den Salzburger Pflichtschulen. Ganz anders ist die Situation jedoch bei den außerordentlichen Schülern, also jenen, die keine Noten erhalten. Sie können dem Unterricht wegen fehlender Deutschkenntnisse nur schwer folgen. Der Anteil dieser Schüler hat in den vergangenen vier Jahren fast um ein Viertel zugenommen.
Für die Schulen bringt dies eine schwierige Situation. Die Lehrer müssen sich bemühen, diese Kinder so gut wie möglich zu integrieren. Die steigenden Flüchtlingszahlen bringen es mit sich, dass zusätzliche Kinder in die Klassen kommen. Solange sie nicht genügend Deutsch sprechen, erhalten sie keine Noten. Das Bildungsministerium zahlt einen Zuschlag für Förderkurse, damit diese Kinder möglichst schnell Deutsch lernen können.
Geld reicht nur für 45 Lehrer-Stellen
In Salzburg bedeutet das Geld für 45 Lehrer-Stellen, mehr gibt es nicht. Allerdings würde dringend mehr Geld gebraucht, der Zuschuss des Bundes für Förderkurse reicht schon seit zwei Jahren nicht mehr aus. Vor allem der Landeshauptstadt ist der Bedarf groß. Mehr als die Hälfte der Schüler, die kaum Deutsch sprechen, sitzen in Klassen in der Stadt Salzburg.
Links:
- Jährlich 240 Jugendliche ohne Schulabschluss (salzburg.ORF.at; 26.6.2014)