Klinik-Betriebsrat für neues Gehaltsschema

Der Betriebsrat der Landeskliniken (SALK) hat Donnerstag der Lösung im Gehaltsstreit des nicht-ärztlichen Personals mit dem Land Salzburg zugestimmt. Die bisherige Betriebsratschefin trat vor kurzem aus Protest gegen diese Lösung zurück.

Der interimistische Betriebsratsvorsitzende Franz Wartbichler sagt, die Lösung sei mit elf zu einer Stimme angenommen worden. Am kommenden Montag sollen die Mitarbeiter über Details der Vereinbarung informiert werden. Die Entscheidung ist damit klarer ausgefallen, als ursprünglich erwartet. Ein Mitglied des 13-köpfigen Zentralbetriebsrates war am Donnerstag nicht anwesend. Zur Abstimmung waren nicht die Mitarbeiter von Landeskrankenhaus, Christian-Doppler-Klinik (CDK) und der Klinik in St. Veit aufgerufen, sondern deren Betriebsräte.

Neues Gehaltssystem ab Neujahr

Mit 1. Jänner 2016 tritt in den SALK das neue Gehaltssystem mit höheren Einstiegsgehältern und flacheren Einkommenskurven in Kraft. Für Mitarbeiter, die nicht in das neue Schema wechseln wollen, sieht die Einigung mit dem Land eine Abfederung in der Höhe von 4,5 Millionen Euro vor. Zugleich haben sich das Land und der Betriebsrat darauf verständigt, die Betriebsvereinbarungen für die Journaldienste im Ausmaß von maximal 25 Stunden über einen Zeitraum von sieben Jahren rechtlich abzusichern.

In einem nächsten Schritt geht es nun darum, Gespräche darüber zu führen, wer im alten Gehaltssystem bleibt und wer in das neue wechseln will. Mitarbeiter haben ein Jahr lang Zeit, für das neue Gehaltsschema zu votieren. Die 4,5 Millionen Euro für die Pflege werden ab 1. Juli 2017 nicht durch alle Mitarbeiter, sondern durch 1.510 Vollzeitäquivalente geteilt, die im alten Gehaltssystem bleiben.

100 bis 201 Euro mehr im Monat

Diplomierte Pflegekräfte würden dem Verhandlungsergebnis zufolge 210 Euro im Monat mehr erhalten, Mitarbeiter des medizinisch-technischen Dienstes um 200 Euro mehr und Pflegehelfer um 100 Euro, und zwar jeweils 14 mal im Jahr.

Links: