Austria kämpft um Bundesliga-Lizenz

Fußball-Regionalligist Austria Salzburg wird gegen die Lizententscheidung der Bundesliga Protest einlegen. In der ersten Instanz wurde der Antrag abgelehnt, weil die Austria zur Zeit kein bundesligataugliches Stadion hat

Der Vorstand der Austria Salzburg hat sich geschlossen dafür ausgesprochen, den Weg in Richtung „Erste Liga“ weiterzugehen und für die Lizenz zu kämpfen. Nach dem sportlichen Scheitern in der letzten Saison hat jetzt die Bundesliga den Violetten die Lizenz verweigert, weil die Infrastruktur nicht stimmt. Der notwendige Um- und Ausbau in Maxglan in der Stadt Salzburg wird erst Mitte Juli fertig und das Ersatzstadion in Schwanenstadt erfüllt ebenfalls nicht die Kriterien der Bundesliga.

Maximal drei Mannschaften pro Stadion

Über die möglichen Varianten will sich Obmann Walter Windischbauer nicht festlegen. Die Bundesliga schreibt vor, dass ein Stadion von maximal drei Mannschaften genannte werden kann. In den Stadien in Klessheim in der Stadt Salzburg und Grödig (Flachgau) sind bereits drei Bundesligavereine gemeldet.

Die Arena in Klessheim und das Stadion in Grödig kommen nicht in Frage, weil der FC Red Bull, der FC Liefering und der SV Grödig zum Ärger von Austria-Chef Windischbauer jeweils das Stadion des Mitbewerbers als Ersatzlösung in den Unterlagen angegeben haben: „So etwas wie Solidarität gibt es im Sport offenbar nicht mehr“, sagt Windischbauer.

Fertige Umbaupläne reichen nicht

Die fertigen Umbaupläne und die Genehmigungen für den Ausbau in Maxglan helfen der Austria beim Lizenzantrag nichts, denn die Bundesliga hat die Übergangsfristen gestrichen. Das bedeutet, dass die Austria jetzt ein bundesligataugliches Stadion braucht und nicht erst mit Saisonbeginn.

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