Banken wollen Wohndarlehen des Landes

Die Ankündigung der Landesregierung, einen Teil ihrer aushaftenden Wohnbaudarlehen zu verkaufen, stößt bei Banken auf Interesse. Beim Land will man damit mehrere hundert Mio. Euro lukrieren, um eigene Schulden zurückzahlen zu können.

Es geht bei den Darlehen um Geld, das sich Gemeinnützige Wohnbauträger beim früheren Wohnbaufonds des Landes ausgeliehen haben, um kostengünstige Miet- oder Eigentumswohnungen zu bauen. Letztlich betreffen die Darlehen auch die Geldbörsen bzw. Rückzahlungsraten von Mietern und Wohnungskäufern.

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Raiffeisen-Chef zeigt Interesse

Diese Darlehen seien für institutionelle Anleger wie Versicherungen, aber auch für Banken kommerziell durchaus interessant, sagt Günther Reibersdorfer, Generaldirektor von Raiffeisen Salzburg und Sprecher der heimischen Banken: „Wir möchten uns das anschauen, ob das für uns von Interesse sein könnte. Ich gehe schon davon aus, dass wir auch das Zinsrisiko übernehmen, wenn die Darlehen in vollem Umfang von uns übernommen würden.“

Wer übernimmt Zinsrisiko?

Den Wohnbaugenossenschaften wäre es allerdings lieber, wenn das Land nur die zu erwartenden Rückzahlungsraten vorab verkauft. Denn dann bliebe ihr Vertragspartner das Land. Das Risiko von Zinsschwankungen würde ebenfalls beim Land bleiben. Denn eines betonen alle Beteiligten eines möglichen Deals: Auf dem Rücken der Wohnungsnutzer dürfe er sich nicht abspielen.

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