Thermische Sanierung als Wirtschaftsmotor

Gezielte thermischen Gebäudesanierung könnte in Salzburg zum Konjunkturmotor werden. Das sagte am Mittwoch der Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister bei einer Veranstaltung in Salzburg. Das schaffe Arbeitsplätze und diene dem Klimaschutz.

Europa befinde sich in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren, sagte der renommierte Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister gestern bei einer Veranstaltung der Robert-Junkg-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg. Die Politik müsse auf europäischer, nationaler und auf regionaler Ebene Impulse setzen.

„Warum könnte sich nicht das Land Salzburg vornehmen voranzupreschen und eine thermische Gebäudesanierung als Generalprojekt für das gesamte Land über zehn Jahre in Angriff zu nehmen. Das, was man hier an Fördermitteln vorschießen muss, kommt schon nach ein bis zwei Jahren in Gestalt von Spareinnahmen wieder herein“, erklärt Schulmeister.

Wohnbau-Offensive vor allem für Jüngere gut

Das angekündigte Konjunkturpaket der Landesregierung sieht Schulmeister positiv, vor allem die Wohnbau-Offensive. „Es erhöht die Zahl der Arbeitsplätze und zusätzlich eben auch den Wohnraum. Denn das ist ja eines der vielen Probleme gerade der jüngeren Generation, dass sie sowohl am Arbeitsmarkt als auch am Wohnungsmarkt im Vergleich zu den Älteren eindeutig benachteiligt sind“, meint der Wirtschaftsexperte.

Er spricht sich auch dafür aus, die Arbeitszeit in Zukunft anders aufzuteilen. So könnten laut Schulmeister etwa Ältere ihre Arbeitszeit mit Jüngeren teilen.

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