Betrug mit falschen Überweisungen verhindert

Das Bundeskriminalamt warnt vor Betrugsversuchen mit gefälschten Zahlungsanweisungen. Vollständig ausgefüllt, mit gefälschter Unterschrift werden sie direkt an die Hausbanken von Firmen oder Vereinen geschickt. In Salzburg sind zwei Fälle bekannt.

Bei einem der Betrugsversuche befand sich die Zahlungsanweisung mit dem Betrag von 9.905,21 Euro in einem Kuvert mit dem Markenmotiv Festung Hohensalzburg, adressiert an eine Bank in Hallein, zu zahlen auf ein Konto in Spanien. Die Bankdaten stimmten, die Unterschrift des Kontoinhabers war auch zu lesen.

Unterschrift des Zeichnungsberechtigten war gefälscht

Nur: Der Auftraggeber Landesfischereiverband Salzburg zahlt auf andere Art, nie mit Überweisungen auf dem Postweg, sagt Geschäftsführerin Daniela Latzer: „Die Zahlungsanweisung ist händisch ausgefüllt. Auch die Unterschrift des Zeichnungsberechtigten wurde gefälscht. Und auffällig war auch, dass diese Zahlungsanweisung per Post von Wien aus geschickt wurde.“ Aufmerksame Mitarbeiter der Bank entdeckten den Betrugsversuch, sie verständigten sofort ihren Kunden. „Wir haben natürlich sofort Anzeige bei der Polizei erstattet. Es gibt keinen Schaden, weil das durch die aufmerksame Bearbeitung durch unsere Beank sofort herausgenommen wurde“, schildert Daniela Latzer.

„Alte Betrugsmasche mit neuem Gesicht“

Das Bundeskriminalamt rät zu erhöhter Aufmerksamkeit, sagt Sprecher Mario Hejl: „Es ist eine alte Betrugsmasche mit neuem Gesicht. Wir raten allen Institutionen und Bankkunden, hier besonders aufmerksam zu sein und die monatlichen Abrechnungen bzw. Quartalsabrechnungen genau zu prüfen. Und im Verdachtsfall sollte das sofort der Bank und auch der Polizei gemeldet werden.“ Nach zwei Betrugsversuchen in Salzburg sind diese bislang Unbekannten auch in Oberösterreich und mehrfach in Wien aktiv.