Keine UVP für neue Ski-Abfahrt in Leogang

18 Millionen Euro hat die neue Steinbergbahn in Leogang (Pinzgau) gekostet, eine richtige Abfahrt gibt es bisher dort aber nicht, nur einen Skiweg. Im Mai wird nun über eine neue Piste verhandelt, die im Sommer gebaut werden soll.

Die Kosten für die geplante neue Ski-Abfahrt liegen bei rund sechs Millionen Euro. Für Mai ist die naturschutzrechtliche Verhandlung für die neue Piste angesetzt. Umplanungen seien notwendig gewesen, sagt Geschäftsführer Rudolf Eberl von den Leoganger Bergbahnen.

Weniger als zehn Hektar Wald gerodet

Fest steht, dass für die 4,5 Kilometer lange Piste mit Beschneiung keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Denn es würden weniger als zehn Hektar Wald gerodet, sagt Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener. Außerdem gäbe es keine erheblichen negativen Einwirkungen auf die Landschaft oder Ökologie, ergänzt Wiener.

Wenn Skigebiets-Betreiber große Bahnen zuerst und Abfahrten nachträglich errichten, wirke sich das auf die UVP-Pflicht gar nicht aus. Denn alle Auswirkungen auf die Umwelt würden gemeinsam beurteilt.

Die neue Piste zur Steinbergbahn soll im kommenden Sommer gebaut werden. Die Gesamtkosten für Bahn und Abfahrt liegen bei rund 24 Millionen Euro.

Links:

• Zusammenschluss Saalbach-Fieberbrunn kommt (salzburg.ORF.at; 12.12.2014)
• Leogang: Grünes Licht für neue Seilbahn (salzburg.ORF.at; 6.3.2014)