Leogang: Grünes Licht für neue Seilbahn

Nach sieben Jahren Planung und Verhandlungen mit zahlreichen Weidebesitzern gibt es jetzt grünes Licht für die neue Steinberg-Seilbahn in Leogang (Pinzgau). 2.500 Skifahrer sollen damit pro Stunde in das Skigebiet auf dem Asitz gelangen.

Rund 17 Mio. Euro soll die Errichtung der 10er-Umlaufbahn mit einer Länge von 3,8 Kilometern inklusive Tal-, Mittel- Bergstation kosten. Die ersten Skifahrer sollen die neue Bahn bereits im Dezember diesen Jahres nützen können.

Die zweite Aufstiegshilfe im Ort sei sehr wichtig, sagt Kornel Grundner, der Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen: „Die bestehende Asitz-Kabinenbahn ist Baujahr 1991, also auch schon ein paar Jahre alt. Wir haben im Tourismus Gott sei Danke eine sehr positive Entwicklung in Saalfelden und Leogang. Mit nur einer Aufstiegshilfe im Ort wird das schon schwierig.“

Visualisierung Talstation Steinbergbahn Leogang

www.zuchna.at

So soll die Talstation der neuen Steinberg-Seilbahn aussehen

Zähe Verhandlungen mit Grundbesitzern

In den vergangenen Jahren hatten die Projektbetreiber zähe Verhandlungen mit Behörden, Anrainern und Grundbesitzern, vor allem mit den Bayerischen Saalforsten, durch deren Grundflächen die neue Aufstiegshilfe zum Großteil geht, zu führen. Der Grundeigentümer Freistaat Bayern forderte, dass der Weidebezirk auf Saalforstgebiet deutlich vom Weidevieh entlastet wird, um die bisher Fichten-dominierten Wälder in Richtung Bergmischwälder umbauen zu können.

Ein Großteil der Weideberechtigten stimmte nun in einem privatrechtlichen Vertrag mit den Bergbahnen und den Saalforsten zu, dass ihr Vieh künftig zum Teil auf durch die Bergbahnen anzupachtenden Flächen weidet und somit nicht mehr im Bergwald steht.

Der offizielle Spatenstich für die neue Steinberg-Seilbahn findet bereits am kommenden Montag statt.

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