Verkehrsverbund: Vorverkaufstickets teurer
Wer sein Busticket in der Stadt Salzburg direkt beim Fahrer kauft, zahlt weiterhin 2,50 Euro. Nur ein Teil der Vorverkaufskarten, die zum Beispiel in Trafiken erhältlich sind, werden um zehn Cent teurer: So zum Beispiel die Einzelfahrt (1,80 Euro statt 1,70) oder die 24-Stunden-Karte (3,60 Euro statt 3,40).
Ticketkauf per Handy und online noch heuer
Gleichzeitig wird eine neue Ein-Stunden-Karte eingeführt: Sie kostet zwei Euro und ist ab 1. Juli vorerst nur an Automaten und über die A1-Fahrschein-App verfügbar. Allerdings sei diese neue Ein-Stunden-Karte die Basis dafür, dass Bus- und Bahntickets für die Kernzone der Stadt Salzburg künftig auch über andere Fahrschein-Apps bzw. online im Internet verkauft werden kann, betont der Verkehrsverbund.
Gespräche dazu gebe es schon mit den ÖBB bzw. mit den anderen Verkehrsverbünden in Österreich - noch heuer soll es eine Lösung geben. Derzeit sind solche Ein- oder Eineinhalb-Stunden-Tickets über die ÖBB-Fahrkarten-App für Linz, Graz, Klagenfurt und Wien verfügbar.
ORF/Peter-Paul Hahnl
Noch heuer sollen auch die Stadttickets für die Salzburg per Handy-App verfügbar sein - zum Preis von zwei Euro pro Stunde
Die 366-Euro-Jahreskarte für die Stadt Salzburg wird mit 1. Juli ebenfalls teurer: Sie kostet dann 375 Euro. Die Jahresnetzkarte für das gesamte Bundesland wird hingegen billiger: Statt 1.544 Euro schlägt sie künftig mit 1.533 Euro zu Buche
Ticketverkauf deckt ein Drittel der Kosten
Die Preiserhöhung sei notwendig, da auch die Kosten steigen, sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr (Team Stronach): „Der Fahrkartenpreis deckt nur ein Drittel der Kosten ab. Auf jede Fahrkarte, die im Bundesland Salzburg verkauft wird, legt die öffentliche Hand noch einmal den doppelten Fahrkartenpreis drauf, damit die Fahrt auch tatsächlich ausfinanziert ist.“ Das Land Salzburg investiert pro Jahr rund 40 Millionen Euro in den Ausbau und Betrieb des öffentlichen Verkehrs.