Wechsel wegen Vorwürfen gegen Hausverwalter

Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass die Staatsanwaltschaft gegen einen Salzburger Hausverwalter ermittelt, folgen jetzt erste Reaktionen. Die Wohnungseigentümer einer Hausgemeinschaft haben dem Beschuldigten nun gekündigt.

Der Betroffene soll Gelder auf Rücklagekonten veruntreut haben. Der Anwalt des Beschuldigten bestreitet dies. Eine Wohnhausgemeinschaft in der Stadt Salzburg wollte es jedenfalls „wissen“. Nach Berichten des ORF Salzburg hat sie ihr Rücklagekonto geprüft, bestätigt Immobilientreuhänder Franz Stiller.

„Dabei wurde ein Kontoauszug vorgelegt, wonach die Rücklage per 31.12. mit 11.000 Euro ausgewiesen war. Eine Rückfrage bei der zuständigen Bank hat jedoch ergeben, dass zwischenzeitlich 10.000 Euro abgeflossen sind. Die Hausgemeinschaft hat daraufhin dem betroffenen Verwalter eine Frist von zwei Tagen eingeräumt, den Schaden zu ersetzen.“

Hausgemeinschaft hat dem Hausverwalter gekündigt

Das Geld habe dieser dann auch eingezahlt, allerdings erst nach drei Tagen, ergänzt Stiller. Die Hausgemeinschaft hat dem betroffenen Hausverwalter gekündigt, Stiller hat die Verwaltung jetzt übernommen. Eine zweite Wohnhausgemeinschaft habe sich auch schon bei ihm gemeldet, sagt Stiller.

Das Finanzamt hat den betroffenen Salzburger Hausverwalter angezeigt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs. Der 58-Jährige soll unrechtmäßig auf Rücklagekonten zugriffen haben. Dutzende Wohnungsbesitzer in Stadt und Land Salzburg sollen betroffen sein. Es kursieren Vorwürfe, wonach ein Million Euro fehlen würden. Der Anwalt des Beschuldigten weist alle Vorwürfe zurück.

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