Wohnbau-Manager will zwei Raumordnungsgesetze

Zwei getrennte Raumordnungsgesetze für städtische Ballungsräume und ländliche Regionen schlägt der Wohnbaumanager Christian Struber vor. Auch der Landtag befasst sich in seiner Sitzung am Mittwoch mit der Raumordnungspolitik.

Raumordnungsreferentin Astrid Rössler sieht sich seit Monaten heftiger Kritik gegenüber. In dieser Debatte meldet sich jetzt auch Christian Struber zu Wort. Er ist Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau und ehemaliger Bürgermeister von St. Koloman. Struber schlägt ein eigenes Raumordnungsgesetz für die Ballungsräume und ein eigenes für die ländlichen Regionen vor.

„Anforderungen sehr unterschiedlich“

Politiker, Beamte und Experten basteln derzeit an einem neuen Raumordnungsgesetz. Dieses Gesetz ist entscheidend dafür, wohin es mit dem Bundesland Salzburg in den kommenden Jahren und Jahrzehnten raumordnungspolitisch geht. Christian Struber, Geschäftsführer der „Salzburg Wohnbau“, bringt jetzt neue Vorschläge in diese Diskussion.

„Es muss in diesem Raumordnungsgesetz mehrere Teile geben, um auf die unterschiedlichen Anforderungen von städtischen und ländlichen Regionen eine Antwort zu finden. Die Raumordnungspolitik für die Stadt Salzburg und die urbanen Räume allgemein wird ganz anders zu gestalten sein als jene für die ländlichen Regionen“, betont Struber.

Die Bedürfnisse von Ballungsräumen einerseits und den ländlichen Regionen andererseits müssten stärker auseinander gehalten werden, fordert der „Salzburg-Wohnbau-Geschäftsführer“.

„Raumordnung muss der Landflucht entgegen wirken“

„In den ländlichen Regionen geht es sehr stark darum, mit der Raumordnungspolitik sicherzustellen, dass Maßnahmen gegen die Abwanderung und starke Überalterung der Bevölkerung gesetzt werden. Denn sehr viele junge Leute ziehen weg, weil sie zum Beispiel nicht bauen können. Am Land gilt es auch, die Infrastruktur wie zum Beispiel Kinderbetreuung, Schule oder Nahversorgung zu erhalten. Das sind ganz andere Anforderungen als in städtischen Gebieten. Mit den genannten Maßnahmen könnte man die Landflucht eindämmen“, betont Wohnbau-Manager Christian Struber.

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