„La Familia“-Prozess im Finale

Der Großprozess gegen die Pongauer Jugendbande „La Familia“ biegt in die Zielgerade. Das Verfahren soll am Freitag zu Ende gehen, heißt es beim Landesgericht Salzburg. Der Staatsanwalt wirft der Bande rund 50 Gewalttaten vor.

Die ersten Urteile im „La Familia“-Prozess mit insgesamt 32 Angeklagten sind bereits in der ersten Märzwoche gefallen. Für zwei weitere Männer hat der Prozess gestern geendet - vorerst zumindest. Ein 20-jähriger Kroate muss wegen Nötigung 40 Stunden Sozialarbeit leisten. Ein 49-jähriger Bosnier ist wegen Körperverletzung vor Gericht gestanden. Er ist aber freigesprochen worden, weil die Beweise fehlen.

Urteile noch nicht rechtskräftig

Diese Urteile sind allerdings noch nicht rechtskräftig. Staatsanwalt Marcus Neher hat nämlich bis jetzt keine Erklärung abgegeben. Der Großteil der Angeklagten hat bisher Geständnisse abgelegt oder die Vorwürfe heruntergespielt. Bei den 32 Angeklagten handelt es sich um Einwanderer oder Einwandererkinder. Sie sollen andere Einwanderer eingeschüchtert, bedroht, angegriffen und zum Teil verletzt haben.

Links: