LKH: Streit um Notaufnahme eskaliert

Der Streit um die Interne Notaufnahme im Landeskrankenhaus weitet sich aus. Die Abteilung gilt als chronisch unterbesetzt. Die Regelung sei nicht ausreichend, aber nicht einmal die werde eingehalten, kritisieren Ärzte. Die Spitalsleitung weist das vehement zurück.

Die Kritik der betroffenen Ärzte seien „zynisch und ignorant“ und würden „ihr eigenes Wohl über das der Patienten“ stellen: Mit diesen Worten weist die ärztliche Direktion die Kritik an der Stellenbesetzung in der Internen Notaufnahme des Landeskrankenhauses zurück. Die Vertreter des ärztlichen Mittelbaus hatten zuvor in einem Schreiben eine ordnungsgemäße Besetzung der Dienstpläne gefordert.

Heftige Kritik an Arbeitsbedingungen

Diese Dienstpläne sehen für die interne Notaufnahme einen Fach- und einen Assistenzarzt sowie einen Turnusarzt vor. Bisher falle oft einer dieser drei aus. Ergebnis: Zwei Ärzte säßen dann einem Ansturm von täglich mindestens 100 Patienten gegenüber. Das sei unzumutbar, finden die Ärztevertreter. Die aktuelle Dreier-Besetzung sei schon zu wenig. Die dann noch auf nur zwei Ärzte zu reduzieren, gefährde die gute Versorgung der Patienten. Ihre heftige Kritik haben die Ärztevertreter mit einer Drohung untermauert. Assistenzärzte könnten nur noch dann eingeteilt werden, wenn auch die übrigen Dienste in der Notaufnahme besetzt seien.

Klinikchef Sungler: „Keine zugespitzten E-Mails“

Diese Ankündigung führt zu einer scharfen Reaktion der ärztlichen Leitung im Landesspital geführt. Geschäftsführer Paul Sungler will die Angelegenheit nun zur Chefsache erklären und die Streitparteien zu Gesprächen an einen Tisch holen. Es brauche konstruktive Vorschläge und keine „zugespitzten E-Mails“, verlangt Sungler.

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