Beamtenforderung empört SALK-Vertreterin

Die Forderung der SPÖ-Personalvertreter, das Gehalt für alle Landesbediensteten um 30 Prozent zu erhöhen, sorgt nun für heftige Kritik aus den eigenen Reihen. Sie schade den Anliegen des Klinikpersonals, kritisiert SALK-Zentralbetriebsrätin Christine Vierhauser .

Mit seiner Forderung einer Lohnerhöhung um 30 Prozent nicht nur für die Ärzte an den Landeskliniken und das Pflegepersonal, sondern für alle Landesbediensteten, sorgt SPÖ-Personalvertreter Helmut Priller für Aufregung. In der Radio Salzburg-Sendung „Mittagszeit“ hat Priller seine Forderung begründet. „Grundsätzlich fordern wir das gleiche wie die Mitarbeiter in den Landeskliniken, weil wir genauso Landesbedienstete und als solche im Interesse der Bevölkerung unterwegs sind“, sagte Priller.

„Forderung schadet dem Pflegepersonal“

Diese Lohnforderungen der SPÖ-Personalverteter im Amt der Landesregierung schadeten jedoch den berechtigten Forderungen der Pflegerinnen und Pfleger sowie des medizinisch-technischen Personals in den Landeskliniken, kritisiert Kliniken-Zentralbetriebsrätin Christine Vierhauser von den ÖVP-Arbeitnehmern.

„Herr Priller verwässert durch sein unüberlegtes und unabgesprochenes Handeln die berechtigen Forderungen des medizinischen Personals in den Kliniken und darüber hinaus. Es schwächt uns in einer ganz anderen Fachdiskussion. Denn Mitarbeiter im Pflegedienst, die früher diese langen Wochen mit bis zu 72 Wochenstunden gemacht haben, dürfen diese langen Dienste jetzt nicht mehr machen. Und das bedeutet, dass diese Kolleginnen und Kollegen dadurch natürlich auch Einkommensverluste hinnehmen müssen.“

Landes-SPÖ kritisiert Zulagen von Spitzenbeamten

Die Landesregierung verweist wiederum auf das neue Gehaltsschema des Landes, das im Juli in Kraft treten soll. Es bringe viele Verbesserungen, versichert die Regierung. Gespräche dazu starten nächste Woche.

Aus der Landes-SPÖ wiederum kommt Kritik an den Gehalts-Zulagen in der Landesverwaltung. Einige wenige Mitarbeiter der obersten Gehaltsklassen bekämen hier am meisten. Das gehe aus einer Anfragebeantwortung im Landtag hervor. So gebe es zum Beispiel 16 Spitzenbeamte, die monatlich rund 1.400 Euro zusätzlich als „Zulage für besondere Verantwortung“ erhielten. Ein Fünftel der Landesbediensteten bekomme monatlich vier oder mehr Zulagen ausbezahlt, kritisieren die Sozialdemokraten.

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