Saalachtal: Warnung vor Fuchsräude

Die sehr ansteckende Fuchsräude beschäftigt Jäger und Haustierbesitzer im Mitterpinzgau. Um Unken sind viele Dutzend Füchse schon verendet. Die Seuche ist auch für Hunde und Katzen gefährlich. Wer bei seinen Tieren Haarausfall beobachtet, sollte sich an den Tierarzt wenden.

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dpa/Jens Leonhard

Füchse des Berglandes haben im Mitterpinzgau seit vergangenem Sommer schwer zu leiden

Ungefähr 60 Füchse sind in den vergangenen Monaten in Unken bereits verendet, sagt Walter Herbst, Jäger und Leiter der Hegegemeinschaft. Diese Räude ist erstmals Ende des vergangenen Sommers aufgetreten.

Meldungen auch aus Lofer, Leogang

Es sei sehr schwierig, das in den Griff zu bekommen, so der Fachmann: „Füchse haben große Streifgebiete. Sie wandern sehr herum. Wir haben auch schon Meldungen aus Lofer und Leogang.“

Kranke Füchse sind leicht zu erkennen: „Die Füchse verlieren die Scheu vor den Menschen. Sie gehen dann bis zu den Häusern und zu den Menschen hin. Im Ort kann man sie aber nicht bejagen. Das ist eine schwierige Situation."

Verlust der Scheu vor Menschen

Die Jägerschaft appelliert an Bevölkerung und Gäste, kranke Füchse sofort zu melden: „Diese Räude ist auch sehr ansteckend für Hunde und Katzen. Wenn sie nicht behandelt wird, dann sterben die Haustiere auch.“

Die Räude hat den Fuchsbestand im unteren Saalachtal gewaltig dezimiert, schildert Walter Herbst. Die Erfahrung zeige aber, dass sich das natürliche Gleichgewicht nach einer gewissen Zeit wieder einstellt.

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