„Sound of Music“: Weiter Warten auf Museum

Das 50-Jahr-Jubiläum des Spielfilms „Sound of Music“ wird Salzburg heuer noch mehr Besucher aus Übersee als bisher bescheren. Das erwarten Touristiker. Gleichzeitig gibt es nach jahrelangen Debatten noch immer kein entsprechendes Museum in Salzburg.

Vor allem aus den USA und Fernost dürften bis zu zehn Prozent mehr Gäste kommen, um die Drehorte zu besichtigen. In gut eineinhalb Woche startet in den USA der große TV-Marathon zu 50 Jahren „Sound of Music“: Dann hat die Fernsehdokumentation Premiere, die vergangenen Herbst mit Hauptdarstellerin Julie Andrews in Salzburg gedreht wurde.

Bisher 300.000 jährlich

Darauf folgen dann Talkshows, Auftritte im britischen, japanischen oder australischen Fernsehen. Diese geballte Präsenz von „Sound of Music“ und Salzburg dürfte heuer noch mehr Gäste als sonst nach Salzburg bringen, sagt Bert Brugger, Tourismuschef der Stadt.

Filmplakat von "The Sound of Music"

ORF

Julie Andrews spielte die Titelrolle in dem weltweit populären Hollywoodfilm über die Flüchtlingsfamilie Trapp aus Salzburg-Aigen, die vor den Nazis in die Schweiz und in die USA flieht. Noch immer haben relativ wenige Salzburger die Produktion je gesehen

Jährlich kommen bisher rund 300.000 Gäste nur wegen „Sound of Music“ nach Salzburg. Ein zentrales Museum zu dem Film und seiner Entstehungsgeschichte gibt es – trotz vieler politischer und anderer Diskussionen - nach wie vor nicht. Dabei wäre es wichtig, ist Brugger überzeugt: „Es wäre für den Tourismus schön, wenn wir hier eine gute Inszenierung des Themas bieten könnten.“

Salzburg Museum soll Konzept machen

Es muss aber weiter gewartet werden. Die Räume im ehemaligen Barockmuseum beim Mirabellgarten sind reserviert. Das Salzburg Museum soll ein Konzept ausarbeiten, heißt es. Wann das Museum zu „Sound of Music“ tatsächlich aufsperren wird, dürfte noch länger nicht klar sein.

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