Skifahrer verirrten sich im ungesicherten Gelände

Leichtsinn und Ignoranz haben am Wochenende zu einem aufwändigen Rettungseinsatz geführt: Vier 15-Jährige hatten in der Skiregion Dachstein West in Rußbach (Tennengau) sämtliche Verbotsschilder missachtet und sich bei geltender Lawinenwarnstufe vier verirrt.

Der Neuschnee lockte die vier Jugendlichen aus St. Wolfgang (OÖ) in das ungesicherte Gelände. Sie ignorierten trotz Lawinenwarnstufe vier alle Hinweisschilder und Warntafeln. Im Neffgraben konnten die 15-Jährigen dann aber nicht mehr weiter und riefen mit ihrem Handy die Bergrettung. Sebastian Schwarzenbacher von den Bergbahnen Rußbach ist verärgert über ihren Leichtsinn: „Wir haben Warntafeln aufgestellt, aber die Jugendlichen ignorieren das einfach. Sie kapieren es erst, wenn sie im Gelände nicht mehr weiter können und Hilfe brauchen, wenn es aber schon fast zu spät ist.“

Lawinenstufe Vier ist auch für Retter große Gefahr

Ein Trupp aus Bergrettern, Alpinpolizisten und Mitarbeiter der Bergbahnen stieg zu den Burschen auf. Nach eineinhalb Stunden konnten sie von den Rettern leicht unterkühlt in Sicherheit gebracht werden. Der Vater eines Jugendlichen holte die Burschen ab.

Mit dieser Rettungsaktion brachten sie aber auch die Retter in erhebliche Gefahr. Denn zum Zeitpunkt der Rettungsaktion herrschte erhebliche bis große Lawinengefahr.

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