Alpine: Hinweise auf geschönte Bilanzen

Beim bankrotten Salzburger Baukonzern Alpine dürften die Bilanzen massiv geschönt worden sein. Entsprechende Hinweise verdichten sich. Das Nachrichtenmagazin „Profil“ berichtet von einer neuen Klage des Masseverwalters gegen die Alpine-Mutter FCC.

Der Anwalt will mehr als 180 Millionen Euro erstreiten. Die Geldsituation der Alpine sei massiv besser dargestellt worden, als sie tatsächlich gewesen sei. Am 14. Jänner dieses Jahres brachte Karl F. Engelhart, Masseverwalter der Alpine Holding GmbH, eine Klage gegen den früheren spanischen Alpine-Eigentümer FCC vor dem Handelsgericht Wien ein. Engelhart will auf diesem Wege einen Betrag von 186,23 Millionen Euro zuzüglich Zinsen erstreiten.

Auch langjähriger Alpine-Abschlussprüfer geklagt

Neben FCC wurde inzwischen auch der langjährige Alpine-Abschlussprüfer Deloitte geklagt. Holding-Masseverwalter Engelhart fordert mit Blick auf vermutete Versäumnisse im Rahmen der Abschlussprüfungen 68 Millionen Euro, der Masseverwalter der Alpine Bau GmbH, Stephan Riel, weitere 25 Millionen Euro. Deloitte-Partner Harald Breit erklärt weist gegenüber dem „Profil" die Vorwürfe auf das Schärfste zurück.“ Die Klage des Masseverwalters liegt jetzt beim Handelsgericht Wien. Der Konkurs der Alpine im Jahr 2013 war der größte der Zweiten Republik.

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