Engpass bei Keuchhusten-Impfstoff

Beim Impfstoff gegen Keuchhusten gibt es derzeit einen Engpass. Grund dafür sei vor allem der Krieg in Syrien, wo die Impfungen dringend benötigt werden. In Österreich erkranken jährlich rund 500 Erwachsene und Kinder an Keuchhusten.

Keuchhusten macht sich durch Symptome wie schwere Hustenattacken und Atemnot bemerkbar. Wer sich dagegen impfen lassen will, muss derzeit warten, sagt die Salzburger Landessanitätsdirektorin Heidelinde Neumann: „Wir haben für die Schulimpfungen ausreichend Impfstoff. Für die außerschulischen Impfkampagnen gibt es derzeit einen Engpass. Wir hoffen, dass wir Mitte Februar wieder ausreichend Impfstoff haben.“

In Krisengebieten dringender benötigt

Einer der Gründe für den Engpass sei, dass immer weniger Firmen die Impfstoffe erzeugen, erläutert Neumann. Wenn dann eine Charge aus irgendeinem Grund nicht passt, gibt es Verzögerungen bei der Lieferung.

Der Großteil des verfügbaren Impfstoffes gehe jedoch zurzeit in Krisenregionen, sagt die Landessanitätsdirektorin: „Da haben wir jetzt sehr viel Abgang, sodass die Impfstoffe für unsere Breiten nicht zur Verfügung stehen.“ Keuchhusten ist in vielen Ländern bereits ausgerottet. Er kann jedoch in Krisenzeiten wieder ausbrechen, wo sich die Bakterien durch verunreinigtes Wasser rasch verbreiten. Große Mengen Impfstoff werden zurzeit vor allem in Syrien gebraucht.

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