Unterschriften-Aktion für Spital Tamsweg

Mit einer Unterschriften-Aktion kämpft der Bürgermeister von St. Margarethen (Lungau) gegen die geplante Verkleinerung des Tamsweger Krankenhauses. In der Region hofft man auf einen Rückzieher von Gesundheits- und Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP), der sparen will.

Bisher haben ca. 8.000 Leute für die Erhaltung aller Abteilungen des Krankenhauses Tamsweg unterschrieben. Die geplante Halbierung der Bettenzahl gefährde die Gesundheitsversorgung im Bezirk, sagt Bürgermeister Gerd Brand aus der kleinen Lungauer Gemeinde St. Margarethen (SPÖ).

„Mindestens 120 Betten für Versorgung nötig“

„Es gibt ein Schreiben der Salzburger Landeskliniken (SALK) an die Mitarbeiter des Krankenhauses Tamsweg, in dem aus Berechnungen hervorgeht, dass für die Gesundheitsversorgung im Lungau mindestens 120 Betten notwendig sind. Daher ist die derzeit angedachte Reduzierung einfach falsch und nicht - wie von Gesundheitsreferent Stöckl behauptet - für den Erhalt des Krankenhauses Tamsweg notwendig. Vielmehr würde sie die Gesundheitsversorgung im Lungau nachhaltig schädigen.“

Stöckl: „Schreiben nicht aktuell“

Das von Brand zitierte Schreiben sei nicht aktuell, kontert Spitalsreferent Christian Stöckl. Mittlerweile stehe fest, dass ohnehin 84 Betten im Krankenhaus erhalten bleiben würden. Damit seien die Gesundheitsversorgung und auch der Fortbestand des Krankenhauses Tamsweg gesichert, versichert der Landesfinanzreferent. Am 23. Februar soll es in Tamsweg eine Informationsveranstaltung für die Lungauer Bevölkerung geben.

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