Bessere Hilfe für Schulabbrecher

Rund sieben Prozent der Jugendlichen in Österreich brechen ihre Schulausbildung ab. In Salzburg verlassen laut Schätzungen bis zu 400 jedes Jahr ohne Abschluss die Schulen. Nun wird beraten, wie man diese - aus der Sicht von Experten - katastrophale Bilanz verbessern kann.

Beratung einer Schulabbrecherin

ORF

Beratung von Schulabbrechern

Die Schule erfolgreich abzuschließen, das gelingt nicht immer. Beim Verein „Einstieg“ hat an im Vorjahr 650 Salzburger Jugendliche betreut.

Diese hatte Probleme in Schule und Lehre oder brachen die Schullaufbahn vorzeitig ab, sagt Helga Gschandtner, Leiterin des Vereins: „Unser Ziel ist es, den Jugendlichen einen so hohen Bildungsabschluss wie möglich zu ermöglichen. Wenn sie noch in der Schule sind, müssen wir schauen, woran es liegt, wenn es nicht so gut läuft. Wir erkunden, wo es Möglichkeiten gibt.“

In Schwierigkeiten oft hineingeboren

An der Pädagogischen Hochschule haben nun Experten bei einem Symposium für Pädagogen und angehende Lehrer intensiv über das Thema gearbeitet und diskutiert. Die Gründe für gescheiterte Bildungskarrieren sind sehr unterschiedlich, so Elfriede Windischbauer: „Hauptgründe können Kinder und Jugendliche selbst oft gar nicht beeinflussen. Zum Beispiel familiäre Probleme und Bildungsdefizite, Arbeitslosigkeit und Zuwanderung. Das sind Situation, in die Kinder hineingeboren werden. Umso wichtiger ist, dass das System Schule hier sensibel reagiert.“

Bessere Strategien und Ausbildung für Lehrer

In Österreich brechen zwar weniger Jugendliche die Schule ab als in anderen europäischen Ländern. Dennoch sollen diese Probleme auch in der Ausbildung von Lehrer künftig viel stärker berücksichtigt werden, um wirksamer darauf reagieren zu können.

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