Seriendieb nützte Sohn als „Beutetransporteur“

Einen mutmaßlichen Seriendieb hat jetzt die Polizei in Salzburg gefasst. Insgesamt acht Einschleichdiebstähle haben ihm die Ermittler bisher nachgewiesen. Der 26-jährige rumänische Bettler nützte auch seinen sechsjährigen Sohn als „Beutetransporteur“ aus.

Seit mehr als zwei Jahren hält sich der Rumäne meist in Salzburg auf - er bettelt von Haus zu Haus in Stadt und Land. Und er soll auch ein Serien-Einschleichdieb sein: In Hallwang soll er Anfang Dezember aus einem Privathaus Bargeld und Schmuck mitgenommen haben. Er wurde zwar gesehen, doch die Polizei kam zu spät. Zwei Tage später soll sich der 26-Jährige in einen Bauernhof geschlichen und Zaumzeug gestohlen haben. Dabei wurde er geschnappt.

Bargeld in Jacke des Buben eingenäht

Die Ermittlungen der Polizei nach der Festnahme brachten ans Licht, dass der 26-Jährige seinen sechs Jahre alten Sohn auf mehreren Beutezügen mit dabei hatte. In die Jacke des Kindes wurde das gestohlene Bargeld eingenäht, um bei Polizeikontrollen unauffällig zu sein.

Bisher acht Einschleichdiebstähle konnte die Polizei dem 26-Jährigen nachweisen - in Wohnhäuser, Arztpraxen und Bauernhöfe. Dazu kamen Ladendiebstähle von hochwertiger Bekleidung. Der Rumäne hält sich auch illegal in Österreich auf. Er wurde schon mehrmals ausgewiesen, kam aber immer wieder zurück. Er ist auch schon vorbestraft: Zuletzt wurde er unter anderem wegen Einschleichdiebstählen zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Polizei prüft jetzt, ob er auch für Diebstähle in anderen Bundesländern verantwortlich sein könnte.

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