Millioneninsolvenz bei Kunstofftechnik-Firma

Mit 2,3 Mio. Euro Überschuldung ist die Universa Kunststofftechnik in Strobl-Aigen-Volghub (Flachgau) in die Insolvenz geschlittert. Das Unternehmen mit 23 Mitarbeitern soll aber weitergeführt werden.

Rund 500.000 Euro Aktiva stehen bei dem Unternehmen nach Angaben des Österreichischen Verbands Creditreform, des Kreditschutzverbandes von 1870 und des Alpenländischen Kreditorenverbands Passiva von rund 2,8 Mio. Euro gegenüber. Als Insolvenzursache wurde ein deutlicher Geschäftseinbruch im dritten und vierten Quartal 2014 wegen Lieferschwierigkeiten eines Rohstofflieferanten angegeben. Die Folge seien eingeschränkte Lieferfähigkeit und Liquiditätsprobleme gewesen.

Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion von Kunststoffprodukten mittels thermischen Spritzguss-und Extrusionsverfahren in den Bereichen Haus-, Industrie- und Medizintechnik. Erste Probleme im Unternehmen sollen bereits im Laufe des Jahres 2008 aufgetreten sein. Diese seien einerseits durch Neuinvestitionen und durch Anzeichen für Unregelmäßigkeiten in der deutschen Niederlassung verursacht worden. In den Folgejahren trat dann offenbar wieder eine Verbesserung der Situation ein.

Gläubigern 20 Prozent Quote angeboten

Über das Vermögen von Universa wurde am Mittwoch am Landesgericht Salzburg auf Grund eines Eigenantrages das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Den 65 Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Die Firma soll fortgeführt werden. Die erste Gläubigerversammlung findet am 3. Februar und die Abstimmung über den Sanierungsplan am 14. April statt.

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