Mögliches Rauchverbot erhitzt Gemüter

Salzburgs Gastwirte sind irritiert über die neue Diskussion um das allgemeine Rauchverbot in Lokalen. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser kündigt ein strenges Tabakgesetz mit generellem Rauchverbot in der Gastronomie an.

Wieder einmal wird in Österreich über ein Rauchverbot debattiert, jetzt scheint es aber tatsächlich ernst zu werden. Die Politik konnte sich ja bislang nie zu einem generellen Verbot durchringen, das in den meisten anderen EU-Ländern aber schon längst gilt. Lokale unter 50 Quadratmeter dürfen ja hierzulande bisher Raucherlokale bleiben, größere Gaststätten müssen eine Raucherzone räumlich abtrennen.

Dabei sind für Wirte oft Baukosten von mehreren tausend Euro entstanden. Jetzt nach fünf Jahren soll doch wieder alles anders werden, ein generelles Rauchverbot ist geplant.

Viele Wirte fordern eine eindeutige Lösung

Wirte-Sprecher Ernst Pühringer schildert die Salzburger Reaktionen: „Bei mir laufen die Telefone heiß. Die Meinungen gehen auseinander. Die einen sagen, sie wollen endlich eine klare Lösung. Die anderen bestehen darauf, selbst zu entscheiden, ob die Gäste rauchen dürfen oder nicht“, sagt der Wirte-Sprecher. Für die Wirtschaftskammer sei klar, dass entweder die betroffenen Wirte ihr Geld zurückbekommen oder die Regelung so bleibt, wie sie ist.

Das klingt allerdings versöhnlich. Denn Salzburgs Gastronomie hat noch vor fünf Jahren ein generelles Rauchverbot wegen enormer Umsatzeinbußen abgelehnt. Dass ein allgemeines Rauchverbot vermutlich heuer noch beschlossen wird, bezweifelt dennoch niemand mehr.

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