Kraft holt sich Tourneesieg
Exakt drei Jahre nach seinem Weltcupdebüt in Bischofshofen (Pongau) hat sich für Stefan Kraft mit dem Sieg bei der Vierschanzen-Tournee auf seiner Heimschanze der Kreis geschlossen. Der als Geheimfavorit gestartete Pongauer erfüllte sich mit dem ersten großen Titel einen „Riesentraum“, wie der 21-Jährige selbst sagt.
Kraft: „Bin unbeschwert, lustig und rastlos“
Den 1,70 m großen Salzburger zeichnen vor allem seine enorme Sprungkraft und ein besonders aggressiver Sprungstil aus, den etwa auch Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann pflegt. Kraft beschreibt sich selbst als unbeschwert, lustig und rastlos. „Ich bin sehr fröhlich, ich lache sehr viel, das tut dem Herzen gut“, meinte der jüngste Tourneegewinner seit 1997.
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Viele seiner Charaktereigenschaften und Interessen hat er mit seinem Teamkollegen Michael Hayböck gemein. Der Oberösterreicher ist seit der Vorsaison auf Reisen Krafts Zimmerkollege und ungefähr seit damals ebenfalls auf der Überholspur. Zu dem in etwa Gleichaltrigen hat sich eine enge Freundschaft entwickelt, die sich bei der Tournee als Erfolgsfaktor herausstellte.
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Kraft und Hayböck - Erfolge gemeinsam genießen
„Wir verstehen uns blendend. Es passt einfach alles, das macht vieles einfacher und unkomplizierter. Es gibt zwischen uns überhaupt keinen Neid. Wir geben uns gegenseitig Tipps. Gemeinsam fällt es auch leichter, dem Druck standzuhalten. Und man kann auch Erfolge gemeinsam genießen“, so Kraft.
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Kraft- Familie fast immer dabei
Familiären Rückhalt erhält Stefan Kraft von seinen Eltern Rene und Margot sowie von seiner Freundin Marisa, die so oft es geht persönlich an den Schanzen die Daumen drücken. Mit dem Skispringen begonnen hat er als Zehnjähriger, nachdem er seine Kindheitsidole an der Schanze bestaunt hatte. Wie schon so viele seiner erfolgreichen ÖSV-Vorgänger, absolvierte er das Skigymnasium Stams - davor war er in die Sporthauptschule Bischofshofen gegangen.
Ein Jahr nach seinem Weltcupdebüt, machte Kraft 2013 ebenfalls auf der Außerleitner-Schanze als Dritter erstmals besonders auf sich aufmerksam. So richtig durchgestartet ist der Salzburger aber erst in dieser Saison unter Neotrainer Heinz Kuttin. Unter Anleitung des Pointner-Nachfolgers schloss er im Verbund mit Hayböck die, durch das Karriereende von Thomas Morgenstern, entstandene Lücke.
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Links:
- Bischofshofen: Kraft Zweiter im Quali-Springen (salzburg.ORF.at; 5.1.2015)
- Stefan Kraft verteidigt Gesamtführung (salzburg.ORF.at; 1.1.2015)
- Stefan Kraft als Führender in Garmisch (salzburg.ORF.at; 1.1.2015)
- Vierschanzentournee: Kraft mit guten Chancen (salzburg.ORF.at; 27.12.2014)
- Kraft holt Tournee vor Hayböck (sport.ORF.at; 6.1.2015)