2014 war ein „verrücktes“ Wetterjahr

Nichts sorgt für so viel Gesprächsstoff wie das Wetter. Im Sommer sorgt es für Missmut, wenn es zu viel regnet, im Winter, wenn es nicht schneit. Claudia Schneider blickt zurück auf ein recht verrücktes Wetter-Jahr.

2014 war das wärmste Jahr seit fast 250 Jahren, dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Herausragend schön und sehr warm war heuer der Frühling. Zudem konnten wir den wärmsten Herbst bisher genießen.

verregneter Sommer

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Der heurige Sommer war verregnet und viel zu kühl

Nur der Sommer ist komplett aus der Reihe getanzt und hat es sogar unter die Top Ten der kältesten Sommer überhaupt geschafft - mit viel zu wenig Sonnenschein und ganz wenig richtigen Badetagen. Dafür gab es umso mehr Regen und ungewöhnlich viele, heftige Gewitter mit Hagel und Sturmböen.

Überschwemmungen in weiten Teilen des Landes

Sintflutartige Regenfälle haben auch dieses Jahr wieder für Hochwasser gesorgt. Ende Juli gab es Überschwemmungen im Tennengau, die Lammer überflutet weite Flächen. Ebenso betroffen war der Pongau. Dort gab es Hochwasser und einen Murenabgang in Hüttau beim Fuchsgraben. Dramatische Szenen gab es aber vor allem im Oberpinzgau, genauer gesagt in Neukirchen. Die ganze Gegend stand unter Wasser - „Land unter“ Die Menschen konnten nur mehr sich selbst retten.

Überschwemmung in Neukirchen

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Schwere Überschwemmungen gab es unter anderem in Neukirchen

Im Obersulzbachtal mussten tausende Tonnen an Schlamm und Geröll, die beseitigt werden. In Summe war es heuer viel zu nass. Der Juli und der August waren komplett verregnet. Optimal war der Regen für die Gemüsebauern, katastrophal hingegen für die Sommerbilanz der Freibäder. Es war der kälteste Sommer seit 2005 mit nur 22 Badetagen - das ist gerade mal ein Drittel vom Vorjahr.

Der heiß ersehnte Schnee ist doch noch gekommen

Wegen des vielen Regens konnten heuer auch nur fünf von 14 Jedermann-Aufführungen am Domplatz über die Bühne gehen. Richtig schöne Badetage waren absolute Mangelware. Die heimischen Seen waren somit äußerst erfrischend, eindeutig nur für die Mutigen unter uns. Mittlerweile ist Winter. Die Skigebiete sind gerüstet und auch der heiß ersehnte Schnee ist inzwischen gekommen - für den perfekten Schwung auf den Pisten und gute Stimmung in der Hütte.

Winter

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Inzwischen ist auch der heiß ersehnte Schnee gekommen

2014 war in Summe das wärmste Jahr seit 1767, es war zehn Monate wärmer als im langjährigen Schnitt. Es gab den kältesten Sommer seit 2005. Der heißeste Tag des Jahres war n Salzburg der 10. Juni mit 34,3 Grad. In der Stadt Salzburg gab es 33 Sommertage (über 25 Grad Celsius).

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Claudia Schneider blickt zurück auf ein „verrücktes“ Wetterjahr