Evangelische Kirche baut Flüchtlingshilfe aus

Die evangelische Kirche baut ihre Hilfe für Flüchtlinge aus. Die Synode - die oberste Kirchenversammlung in Österreich - hat Mittel für neue hauptamtliche Mitarbeiter beschlossen. Es geht dabei vor allem um Flüchtlinge, die offiziell anerkannt wurden.

Über sie wird nicht soviel diskutiert wie über Asylwerber, aber dennoch brauchen sie Starthilfe: Sobald Flüchtlinge nach einem positiven Asylverfahren offiziell anerkannt sind, müssen sie sich ihr Leben in Österreich organisieren. Es geht um Dinge wie Wohnung suchen, Arbeit suchen, Behördenwege erledigen oder einen Deutschkurs absolvieren.

Jus-Studenten oder pensionierte Richter beraten

Da dieser Start für syrische, tschetschenische oder somalische Flüchtlinge schwer ist, haben ihnen die evangelische Kirche und die Diakonie bisher mit ehrenamtlichen Helfern geholfen, sagt der Superintendent für Salzburg und Tirol, Olivier Dantine. „Das sind Jus-Studenten oder pensionierte Richter, die sich da sehr engagieren und ganz konkret Hilfestellung leisten, die Flüchtlinge in Rechtsfragen begleiten und sie über ihre Rechte und Pflichten beraten.“

64.000 Euro für hauptamtliche Flüchtlingskoordinatoren

Rund 150 ehrenamtliche Helfer sind bisher im Einsatz. Um diese Ehrenamtlichen bei der Hilfe zu unterstützen, hat die evangelische Kirche Anfang Dezember Mittel für hauptamtliche Flüchtlingskoordinatoren beschlossen: Rund 64.000 Euro pro Jahr hat die Kirche dafür reserviert.

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