Allergen-Managment-System beim Bundesheer

Die Salzburger Schwarzenbergkaserne ist Vorreiter bei der Umsetzung der Allergen-Verordnung. EDV-Spezialisten entwickelten ein Küchen-Management-System, das automatisch die in den Speisen enthaltenen Allergene ausweist.

Pro Monat werden alleine in der Schwarzenbergkaserne rund 28.000 Mittagessen für die Soldaten zubereitet. Nach der neuen EU-Richtlinie muss bei allen Speisen auf potentiell allergieauslösende Stoffe - etwa Erdnüsse - hingewiesen werden. „Die Kochstellenleiter haben eine Produktpalette an Zutaten aus denen sie auswählen können. Sie bestellen diese genauso wie zuvor auch und wissen automatisch – weil das computertechnisch miteinander verknüpft ist – welche Allergene sich dann im Essen befinden“, erklärt Militärkommandant Heinz Hufler.

Bundesheerkantine

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„Die allergenen Stoffe werden dann am Bildschirm angezeigt und jeder weiß dann sofort Bescheid, was er zu sich nimmt“, sagt Militärkommandant Heinz Hufler

Rezepte und Zutaten in einer Datenbank aufgelistet

900 Zutaten und 750 Rezepte sind in einer Datenbank erfasst, auf die sich das Küchen-Management-System stützt, sagt Rupert Fritzenwallner von der EDV-Abteilung der Schwarzenbergkaserne: „Es ist ein Software-Tool, wo man den Speiseplan eingibt – allein dadurch und durch das Verwenden der hinterlegten Zutaten und Rezepte, wird die Allergeninformationsverordnung erfüllt und ist verfügbar.“

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Auf dem Bildschirm werden die im Essen enthaltenen Allergene jeweils mit Buchstaben gekennzeichnet

Die Allergen-Verordnung soll letztendlich auch zur Qualitätssteigerung in den Küchen des Bundesheers beitragen und mehr regionale Produkte auf den Speiseplan bringen.

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