Skilehrer wehren sich gegen Konkurrenz

Der Salzburger Skilehrerverband will, dass der Landtag das Skilehrergesetz ändert. Mutmaßlich illegale Mittbewerber sollen eingebremst werden. Es geht um den Gebietsschutz. Der regelt, wo welche Skischule ihre Dienste anbieten darf.

Die Konkurrenz unter den Skischulen ist groß. Und im geltenden Gesetz gebe es eine Lücke, die Skischulen aus Nachbarorten ausnützen könnten, heißt es in der Branche. Das will ihre Vertretung nicht zulassen. Ein Fall in Saalbach (Pinzgau) im vergangenen Winter hat bei den Skischulbetreibern für besondere Aufregung gesorgt, sagt Gerhard Sint, Obmann des Salzburger Berufsski- und Snowboardlehrerverbands:

„Eine Schischule aus dem Nachbarort hat mit dem örtlichen Skischulleiter gemeinsam angeboten, der dort die Konzession hat. Der Konzessionsinhaber an diesem Standort hat kurzfristig die Konzession zurückgelegt. Der andere hat die Skischule weitergeführt“, sagt Sint. Der Skischulbetreiber aus dem Nachbarort hat die schon fix gebuchten Skikurse für Saalbacher Hotels veranstaltet.

„Ausflüge in Nachbargebiete stoppen“

Die Saalbacher Skischulen sehen darin ein Schlupfloch für mögliche Konkurrenten. Einerseits muss jede Skischule in ihrem angestammten Skigebiet einen fixen Standplatz haben. Auf der anderen Seite ist es aber auch zulässig, dass die Skischulen auf Pisten in Nachbarorten fahren.

Das sei in großen Skischaukeln wie zum Beispiel Saalbach-Hinterglemm-Leogang wichtig, wissen die Skilehrer-Vertreter. Jetzt soll dennoch im Gesetz präzisiert werden, ab wann der Ausflug ins Nachbarskigebiet aufhört und eine eigene Skischulkonzession für den Ort nötig ist.

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