Circus: Spitzen-Ensembles beim Winterfest

Am Dienstag beginnt im Salzburger Volksgarten das Winterfest mit zeitgenössische Circuskunst auf höchstem Niveau. Vier Ensembles zeigen unterschiedlichste Stücke. Zudem ist ein umfangreiches musikalisches Rahmenprogramm geplant.

Im großen Hauptzelt, das immerhin 500 Besuchern Platz bietet, treten Akoreacro auf. Dieses Ensemble beschreibt Winterfest-Organisatorin Caroline Stolpe so: „Das sind sechs Akrobaten und fünf Musiker. Das ist eine ganz junge Truppe - und eine vor allem sehr liebenswerte und ein bisschen chaotische Truppe, die ihr Akrobatik-Handwerk perfekt versteht, aber ganz nebenbei noch ganz großartige Musiker sind. Akoreacro wird durchgehend bis zum 6. Jänner 31 Mal spielen.“

Eine verspielte und akrobatische Liebesgeschichte erzählen Kati und Victor vom Cirque Aital. Ein altes Auto spielt dabei auch eine schöne Rolle. Ihre Produktion mit dem Titel „in guten wie in schlechten Zeiten“ ist erstmals in Österreich zu sehen.

Highlight mischt Theater, Akrobatik, Clownerie

Ebenfalls eine Österreich-Premiere ist die Produktion „Matamore“ des Cirque Trottola & Petit Theatre Baraque, die in einem Zirkuszelt gezeigt wird, das wie eine Stierkampfarena wirkt. Diese Produktion in Salzburg zu zeigen - darauf hatte sich Winterfest-Gründer Georg Daxner besonders gefreut. Daxner starb Mitte Oktober bei einem Bergunfall. Caroline Stolpe ist heuer die Zeremonienmeisterin. Die Produktion „Matamore“ schätzt sie besonders hoch ein: „Das ist eine ganz wunderbare Mischung aus Theater, Akrobatik und Clownerie - ein Stück, das dem Georg am meisten am Herzen lag. Zu mir hat er gesagt: Das ist das Beste, was der zeitgenössische Circus zurzeit zu bieten hat. Nachdem ich das Stück gesehen hatte, wusste ich auch, warum.“

Cirque Trottola & Petit Théâtre Baraque

Winterfest Salzburg/JP Estournet

„Matamore“: Für die Veranstalter das „Beste, was der zeitgenössische Circus zurzeit zu bieten hat“

Phantasievolles Figurentheater im Wohnwagen bietet eine spanische Truppe - ideal um, etwa mit Kindern, einmal in diese Kunstform hineinzuschnuppern. Das Stück dauert nur zehn Minuten, der Eintritt beträgt drei Euro. Abseits der Circuskunst bietet auch das Spiegelzeit Einiges: Musik aus allen Richtungen - viel davon aus Salzburg -, Tanz zum Mitmachen, darunter Swing und Tango, oder auch ein Gespräch über Heimat mit Sepp Forcher und Karl-Markus Gauß.

Links: