Universität und Schulen arbeiten enger zusammen

Die Universität Salzburg und elf höhere Schulen arbeiten enger zusammen. So soll einerseits die Lehrerausbildung verbessert werden. Andererseits sollen die Schüler besser auf das Studium vorbereitet.

Zehn Gymnasien und die HBLA Annahof dürfen sich seit der Vertragsunterzeichung Kooperationsschulen der Universität Salzburg nennen. Kern der Vereinbarung: Die Uni sagt den Schulen, wie sie sich die künftigen Studenten wünscht und die Schulen sagen der Uni, wie sie sich die idealen Lehrer vorstellen.

Mehr Austausch im Alltag

In der Praxis bedeutet das: Lehramtsstudenten gehen verstärkt in die Partnerschulen, Schüler schnuppern in die Uni hinein, Schulprojekte werden wissenschaftlich begleitet und ausgewertet, sagt Herbert Weiglhofer, verantwortlich für die Lehrerausbildung an der Universität: „Es ist ja der Universität lange Zeit vorgeworfen worden, dass sie in ihrer Lehrerausbildung zu wenig praktische Anteile hätte.“

Von den Maturanten wünscht sich Weiglhofer Neugierde, kombinierendes Denken statt auswendig gelerntem Wissen und: „Was ist zum Beispiel eine naturwissenschaftliche Herangehensweise? Diese experimentelle Komponenten auch in der Schule kennengelernt zu haben, sodass dann der Überstieg an die Universität erleichtert wird.“

Individuell auf Schüler einzugehen, verlangt Landesschulratspräsident Johannes Plötzeneder vom idealen Lehrer. BORG-Nonntal-Direktorin Ingrid Rathmair ergänzt: „Ich wünsche mir einen Lehrer, der die Kinder gern hat, der keine Angst vor den Kindern hat. Dazu dient diese engere Kooperation.“ Elf Schulen machen den Anfang, andere Uni-Partnerschulen sollen folgen.