Stadt Salzburg: Heftige Kritik am Bürgermeister

Die Vorgangsweise von Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) beim Hallenbad-Neubau hat Mittwochvormittag im Salzburger Gemeinderat zu heftiger Kritik von FPÖ und NEOS geführt - Schaden wolle nur „willfährige Erfüllungsgehilfen“. Die SPÖ wehrte sich dagegen.

Der Streit um den geplanten Neubau des Paracelsus-Hallenbads direkt am Salzburger Mirabellgarten inklusive der Entmachtung der an sich dafür zuständigen Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS) beschäftigte am Mittwoch den Gemeinderat: Die Fronten sind dabei klar: SPÖ, ÖVP, Bürgerliste und wohl auch die Freiheitlichen wollen das Bad durchziehen, die NEOS sind mehr als skeptisch.

In de Gemeinderatsitzung war auch politischer Aktionismus angesagt: FPÖ-Klubobmann Andreas Schöppl schenkte Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) einen roten Schwimmreifen - mit den Worten „unser Herr Bürgermeister wird jetzt wohl auch zum Bademeister. Unsere Stadtregierung geht mittlerweile im Bad unter und einigen steht das Wasser schon längst bis zum Hals.“

NEOS greift Schaden vehement an

Kritik am Vorgehen von SPÖ, ÖVP und Bürgerliste kam auch vom NEOS. Klubobmann Christoph Starzer sgate in Richtung Schaden: „Sie machen uns zu unfreiwilligen Zeugen eines Lehrstückes, das den Titel trägt ‚Macht erhalten und verwalten‘. In der Hauptrolle ein - nach Selbstdefinition - ‚sturer Hund‘. Man könnte auch sagen Wladimir S. Sie führen uns vor Augen, dass diese Macht am besten nur mit Menschen geteilt wird, die willfährige Erfüllungsgehilfen sind, bei dem, was Ihnen wichtig ist.“

SPÖ-Klubvorsitzender Bernhard Auinger konterte: „Bei Welpen gibt es immer einen Welpenschutz. Aus meiner Sicht ist der Welpenschutz für die NEOS jetzt vorbei. Es gilt jetzt, auch einmal Flagge zu zeigen. Sie sitzen in der Regierung. Die Salzburger haben die Diskussion über dieses Bad wirklich satt.“

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