Gutachten: Mönchsberggarage nützt Krauthügel
Auf einem Teil des Krauthügels soll das Aushubmaterial zwischengelagert werden. Zwei Biologen vom Institut für Ökologie haben den Krauthügel genau unter die Lupe genommen und alle Tier- und Pflanzenarten kartiert. Durch Ausgleichsmaßnahmen werde der Naturraum auf dem Krauthügel nach der Bauphase ökologisch wertvoller, argumentiert Martin Kyek in seinem Gutachten.
„Düngung wird zurückgefahren“, neue Laichgewässer
„Es werden dadurch großflächig die Wiesen extensiviert - das Ausbringen von Nährstoffen, sprich: Die Düngung - wird zurück gefahren. Am Mönchsberg selbst werden noch einzelne Bäume aus der Nutzung genommen, um Totholz zu fördern und damit wiederum den Naturhaushalt entsprechend zu unterstützen. Es gibt ja schon seit längerem Bemühungen, zum Mönchsberg hin Laichgewässer anzulegen. Und über dieses Projekt bekommen wir tatsächlich zum ersten Mal neue Laichgewässer. Und wenn die Tiere dann dort ablaichen und nicht mehr über die Straße müssen, dann ist das natürlich ein großer Nutzen für die Amphibien“, erläutert Kyek.
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Auch während der Bauphase kämen gefährdete Tierarten wie etwa die Zauneidechse oder Grasfrösche nicht zu schaden - sie sollen aus dem unmittelbaren Baustellenbereich abgesiedelt werden, ergänzt Kyek.
Links:
- Mönchsberggarage: Forderung nach UVP (salzburg.ORF.at; 3.9.14)
- Mönchsberggarage: Berufung wahrscheinlich (salzburg.ORF.at; 6.8.14)
- Mönchsberggaragen-Ausbau: Wieder Protest (salzburg.ORF.at; 16.7.14)
- Mönchsberggarage: „Blockade wie in Hainburg“ (salzburg.ORF.at; 11.7.14)
- Mönchsberggarage: „Abstimmung unmöglich“ (salzburg.ORF.at; 9.4.14)