Hallein wird Zentrum für Leistenbruch-OPs

Am Montag wird das Krankenhaus Hallein (Tennengau) zum Salzburger Zentrum für Leistenbrüche und Hernien. Durch die Spezialisierung auf die Operation von Leistenbrüchen soll das Krankenhaus wieder in die schwarzen Zahlen kommen.

Zudem soll es durch die Konzentration auf ein Fachgebiet auch einfacher werden, Assistenzärzte für Hallein zu gewinnen. Operationen von Leisten-, Nabel-, und Bauchwandbrüchen sind in den seltensten Fällen akut. Daher sind diese Operationen meist gut planbar und in etwa einer halben Stunde durchgeführt. Dennoch mussten Patienten im Landeskrankenhaus Salzburg oft länger auf einen Operationstermin warten. Grund dafür waren Notfall-Operationen die dazwischenkommen.

Bettenauslastung soll dadurch gesteigert werden

Das Krankenhaus Hallein macht sich das jetzt zum Vorteil: Ab Montag werden dort die so genannten Hernien operiert. Für die Salzburger Landeskliniken bedeutet das eine arbeitstechnische Entlastung, für das Krankenhaus Hallein wiederum die Chance, die Bettenauslastung von bisher rund 65 Prozent auf 80 Prozent zu steigern.

Für Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) sind solche Kooperationen unumgänglich. In den vergangenen zehn Jahren seien die Zuschüsse an die Krankenhäuser in Salzburg enorm gestiegen. Daher müsse jetzt ein strenger Sparplan umgesetzt werden, betont Stöckl. „Und den setzen wir auch dadurch um, dass wir in der Medizin regional zusammenarbeiten und so wirtschaftlicher werden. Wir können so die einzelnen Häuser, die ja super ausgebaut sind, besser nützen, bevor wir etwas Neues bauen.“ Zusätzlich soll es für Hallein durch die Kooperation mit den Landeskliniken leichter werden, Assistenzärzte zu finden. Derzeit ist nur die Hälfte der Planstellen besetzt.

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