Asyl-Unterkünfte: Land präsentiert Liste

Das Land Salzburg hat in letzter Zeit mehr Unterkünfte für Asylwerber aufgetrieben als bisher. Montagabend hat Landesrätin Martina Berthold (Grüne) dem Innenministerium eine Liste mit drei Standorten für 85 Flüchtlinge übermittelt. Es sollen noch mehr werden.

Diese drei Unterkünfte sollen noch in dieser Woche zur Verfügung gestellt werden. 111 weitere Plätze gebe es dann bis Mitte Oktober, sagt die Landesrätin. Noch in dieser Woche - danach würde ja Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) den Bau von Zeltstädten erwägen - können laut Berthold 40 Asylwerber in Bad Gastein und 20 weitere „in einem anderen Ort“ in den Gebirgsgauen untergebracht werden.

Mehr und mehr Orte landesweit

Außerdem habe sie aus Hallein (Tennengau) eine positive Zusage für 25 Plätze für unbegleitete Minderjährige: „Ob sich das in der Woche noch ausgeht, ist noch offen.“

Außerdem sollten gegen Ende der Woche noch zwölf Menschen in Bad Hofgastein einen Platz finden. Ab 1. Oktober werden laut Berthold in Saalfelden acht und in Neumarkt 25 Plätze geschaffen, einen Tag später können auch 46 weitere Asylwerber in der Stadt Salzburg untergebracht werden. Eine Reihe anderer Unterkünfte seien außerdem noch in Bearbeitung: „Wir prüfen laufend weitere Angebote“, sagt die Landesrätin.

Heiße Diskussion mit Ministerin?

Für die Mittwoch stattfindende Konferenz der Flüchtlingsreferenten aller neun Landesregierungen erwartet sich Berthold vor allem, dass die Innenministerin ihr Konzept im Detail vorstellt. Und da werde es dann gewiss eine ausführliche Diskussion geben, so die Landesrätin: „Es wird ja nicht so sein, dass die Länder zu ihren Vorstellungen einfach sagen: Das ist es.“ Weiters soll laut Berthold über die Mindeststandards für Flüchtlingsquartiere oder den Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylwerber gesprochen werden.

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