Firmen fördern gutes Sozialverhalten

Bessere Zusatz-Ausbildungen für Mitarbeiter, weniger im fachlichen Bereich, dafür mehr im sozialen. Das wollen viele Salzburger Firmen für ihre Mitarbeiter. Für den Bestand im internationalen Wettbewerb sei ein gutes Miteinander Voraussetzung.

Zukunftsfit sein und im globalen Wettberwerb bestehen. Das wollen die Salzburger Firmen und wollen daher mehr Weiterbildungsangebote. Anders als vermutet, sollen den Mitarbeitern dabei aber nicht vorwiegend fachliche, sondern soziale Inhalte vermittelt werden.

Wie gelingt eine Kommunikation in der Firma, wie funktionieren die internationalen Beziehungen an besten, oder wie gelingt es der Firmenleitung, die verschiedenen Generationen unter einem Dach gut zu führen? Dieser Fragen stelle er sich auch täglich, sagt der Geschäftsführer des Fahnen-Erzeugers Gärtner in Mittersill, Gerald Heerdegen: „Ein junger Mensch fordert von uns Führungskräfte täglich ein. Die Jungen wollen wissen wo sie stehen und wie sie eine Sache gemacht haben. Ältere Mitarbeiter machen ihre Sache einfach. Für sie ist es wichtig, dass sie eine Sicherheit haben und ich bin mitten drinnen. Ich versuche herauszufinden was ich tun kann, um Beiden gerecht zu werden.“

Weiterbildungsangebote bereits geändert

Die Salzburger Industrieunternehmen haben sämtliche Bildungsinhalte, die sie verlangen, aufgelistet. Anbieter wie beispielsweise das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) oder das Berufsförderungsinstitut (BFI) haben reagiert und ihr Kursangebot dementsprechend geändert. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind im internationalen Wettbewerb immer wichtiger - in Salzburg lag die Arbeitslosigkeit am Ende des Sommers bei 4,7 Prozent. Ein großes Problem sei die Arbeitslosigkeit unter älteren Menschen, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). In Salzburg zeigt sich, dass immer mehr ungarische Arbeitskräfte auf den Markt kommen.