Austria Salzburg: Ja zur Bundesliga-Spielstätte

Im Stadtsenat ist die Entscheidung für den Ausbau des Fußballplatzes für die Austria Salzburg beim Kugelhof in Maxglan gefallen: Die Millionenhilfe aus der Stadtkasse für den Ausbau wurde zugesagt.

Bürgermeister Heinz Schaden hatte eigentlich damit gerechnet, bei der Abstimmung in Stadtsenat wegen einer Pattstellung vom Dirimierungsrecht des Vorsitzenden Gebrauch machen zu müssen, um eine Mehrheit sicherzustellen. Anders als seine eigene Fraktion stimmte Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch jedoch mit SPÖ und Freiheitlichen für die Investition auf dem Austria-Platz in Maxglan. Damit ist die Mehrheit gesichert. Auf Antrag der SPÖ bleiben die überdachte Besuchertribüne mit 1.000 Sitz- und Stehplätzen sowie die Flutlichtanlage im Stadtbesitz.

120.000 Euro kann der Verein über Spenden aufbringen

Es könne nicht Aufgabe der Stadt sein, Profifußball zu finanzieren. So begründete Bürgerlisten-Klubchef Helmut Hüttinger sein Nein zur Finanzierungshilfe. Der Verein selbst ist in der Lage, rund 120.000 Euro aus eigenen Spenden aufzubringen. Nicht der Profibetrieb der Austria solle finanziert werden, das Geld diene vielmehr der Verbesserung der Infrastruktur, entgegnete SPÖ-Klubchef Bernhard Auinger.

Die ÖVP blieb mit ihrer Forderung nach einer Projektkontrolle vor einem Beschluss der Finanzspritze in der Minderheit. Stadtrat Padutsch begründete seine Zustimmung zur Million aus der Stadtkassa mit dem bemerkenswerten Aufstieg der Austria. Darüber hinaus würde die Anlage in Maxglan für Spitzenfußball nicht ausreichen, so Padutsch. Den Austrianern wäre ein neues Stadion etwa in Liefering am liebsten, doch da hat Bürgermeister Schaden längst abgewinkt: Ein Stadion sei weder politisch noch finanziell machbar.

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