Messezentrum wichtiger Umsatzbringer

Das Messezentrum Salzburg ist ein wichtiger Umsatzbringer für die Wirtschaft. Eine aktuelle Studie errechnete aktuell eine jährliche Umwegrentabilität von 158 Millionen Euro. Im Jahr 2008 war dieser Wert noch bei 113 Millionen Euro gelegen.

Die aktuelle Studie ist am Donnerstag vom Aufsichtsrats-Vorsitzenden des Unternehmens, Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) präsentiert worden. „Die Messe ist ein Wirtschaftsmotor weit über die Region hinaus und gehört zu den wichtigsten Infrastruktureinrichtungen Salzburgs“, sagte Schaden.

Stadt, Land und Wirtschaftskammer als Gesellschafter

Die Stadt und das Land Salzburg halten je 39,3 Prozent an der Gesellschaft, die Wirtschaftskammer 21 Prozent. Die Analyse, die die Jahre 2012 und 2013 untersucht, wurde vom Zentrum für Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg durchgeführt. Von den Fachmessen profitieren nicht nur Hotellerie und Gastronomie, sondern auch Handel, Handwerk, Taxiunternehmen oder Werbe- und Marketingunternehmen.

Im Untersuchungszeitraum war die Messe für rund 97.500 Übernachtungen verantwortlich, knapp zwei Drittel in der Stadt Salzburg. Der durchschnittliche Messegast gibt etwas mehr als 200 Euro pro Tag aus. Bundesweit entstehen durch das Messezentrum 1.300 Arbeitsplätze, 950 davon befinden sich im regionalen Umfeld.

„2,9 Millionen operativer Gewinn im Jahr 2013“

„Das operative Ergebnis der Messe und der Salzburg Arena ist immer deutlich im Plus“, berichtete Schaden. Henrik Häcker, Geschäftsführer des Messezentrums, sprach von 2,9 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2013. Um große Investitionen wie etwa den vor zwei Jahren fertiggestellten Neubau der Halle 10 zu finanzieren, müssen die Gesellschafter Stadt, Land und Wirtschaftskammer allerdings tief in die Tasche greifen.

Seit dem Jahr 2006 wurden 75 Millionen Euro in das Messezentrum investiert, berichtete Schaden. Aktuell ist ein Darlehen von rund 66 Millionen Euro ausständig. Dem stünden aber hohe Vermögenswerte - die Hallen - gegenüber, betonten Aufsichtsrat und Geschäftsführer unisono.

Bis 2017 müssen weitere 13 Millionen investiert werden

Bis zum Jahr 2017 werden Stadt und Land weitere knapp 13 Millionen Euro für Instandhaltungen und Modernisierungen zu Verfügung stellen. Angesichts der starken Konkurrenz sei es eine tägliche Herausforderung, die Salzburger Position als größter Fachmessestandort in Österreich zu behaupten.

Erfreulich ist für Häcker die Entwicklung bei Großkongressen mit Begleitmessen. Da konnte Salzburg sich mit seinem Angebot bei einigen Veranstaltern durchsetzen. „Das läuft sehr gut an“, berichtete Häcker.

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