Jäger könnten bald bleifrei schießen
Zwei Jahre lang waren die Berufsjäger des Nationalparks Hohe Tauern unterwegs und haben mit Kupfermunition geschossen. Für sie steht mittlerweile fest, dass die Kupfermunition jener aus Blei in nichts nachsteht. Als Alternative zur Bleimunition, die nicht nur die Böden, sondern auch das Wildbret belastet, sei sie auf jeden Fall geeignet.
ORF
Bleirückstände im Wildbret sind ungesund für Menschen - für Greifvögel sind sie manchmal sogar tödlich, wie der Fall ‚Nicola‘ von vor zwei Jahren zeigte. Der Bartgeier hatte Aas gefressen, das Rückstände von Bleimunition enthielt und verendete.
Nationalpark bleifrei
Im Nationalpark wird ab sofort auf Blei verzichtet. Die Salzburger Jägerschaft selbst ist noch skeptisch. Fünf Jahre wären eine geeignete Übergangsfrist, findet der Pinzgauer Bezirksjägermeister Georg Meilinger. Die Technik sei noch unausgereift, viele Kaliber gebe es noch nicht bleifrei. Ausserdem müssten sich die Jäger mit der neuen Kupfermunition erst vertraut machen, so Meilinger.
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Links:
- Diskussion: Bartgeier durch Jagdblei verendet (salzburg.ORF.at; 7.3.2012)
- Pirsch im Nationalpark ab 2012 bleifrei (salzburg.ORF.at; 28.10.2011)